Tourismus wächst im Osten schwächer als im Westen
Der Tourismus ist in Ostdeutschland in den vergangenen Jahren schwächer gewachsen als im Westen. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch vor dem Tag der Deutschen Einheit mitteilte, nahm die Zahl touristischer Übernachtungen in den ostdeutschen Bundesländern ohne Berlin von 2008 bis 2018 um 18,4 Prozent auf 82,6 Millionen zu. In Westdeutschland stieg sie um 28,6 Prozent auf 362,5 Millionen.
In Gesamtdeutschland inklusive Berlin wurden 2018 demnach 478 Millionen Übernachtungen verzeichnet, 29,3 Prozent mehr als 2008. Der Tourismusstatistik zufolge war die Zunahme in den Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg mit durchschnittlich 84,1 Prozent besonders hoch.
Die Statistiker betonten gleichwohl, "wie stark die neuen Länder in den ersten 29 Jahren nach der Deutschen Wiedervereinigung insgesamt als touristisches Ziel gewonnen haben". Dafür erfassten sie den Übernachtungszuwachs von 1993 bis 2018. In diesem Vergleich stieg die Zahl in den neuen Bundesländern um fast 154 Prozent, die alten Bundesländer konnten 2018 dagegen im selben Zeitraum gut 33 Prozent mehr Übernachtungen verbuchen.
(L.Møller--DTZ)