Weitere Abschwächung der Inflation im September erwartet
Die Inflationsrate hat sich im September nach ersten Schätzungen weiter abgeschwächt. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden am Montag stiegen die Verbraucherpreise im Vorjahresvergleich um 1,2 Prozent. Im August hatte der Anstieg noch 1,4 Prozent betragen, im Juli 1,7 Prozent. Vor allem gesunkene Preise für Energie und Kraftstoffe führten demnach zur Abschwächung im September.
Wie die Statistiker auf Grundlage der bisher vorliegenden Monatszahlen weiter mitteilten, bleiben die Verbraucherpreise gegenüber August 2019 voraussichtlich unverändert. "Der Supertanker Inflation hält unentwegt Kurs auf die Ein-Prozent-Marke", sagte Sebastian Wanke von der Förderbank KfW.
Angesichts der seit Monaten schwächelnden Konjunktur erwartet das Institut längerfristig sogar eine noch niedrigere Inflation. Der Versuch der Europäischen Zentralbank (EZB), die Inflation durch eine weitere Lockerung ihrer Geldpolitik wieder anzukurbeln, ist damit im September noch ohne sichtbaren Erfolg geblieben.
(O.Tatarinov--DTZ)