Analyse: Wohnungsmarkt für Studierende vor allem in beliebten Städten angespannt
Studierende sehen sich insbesondere in den beliebten deutschen Universitätsstädten einer Analyse zufolge einem angespannteren Wohnungsmarkt gegenüber. Wie aus einer am Montag veröffentlichten jährlichen Studie des Moses Mendelssohn Instituts hervorgeht, sahen sie sich im Vergleich zum Vorjahr mit Preissteigerungen für WG-Zimmer von sieben Prozent konfrontiert. Im Schnitt stiegen die Monatsmieten in 98 Hochschulstädten von 363 Euro auf 389 Euro.
In den Metropolen und anderen gefragten Universitätsstandorten wie Berlin, Frankfurt am Main und München fielen die Steigerungen dem aktuellen sogenannten Studentenstädte-Scoring zufolge mit teilweise mehr als zehn Prozent größer auf. Demnach stiegen die Mieten für WG-Zimmer in Berlin im Jahresvergleich etwa von 420 auf 480 Euro, in München waren zuletzt 650 Euro statt 600 Euro fällig. Für Hamburg ergibt sich demnach wegen des im Juli verliehenen Exzellenz-Status der "höchste Anspannungsfaktor".
Das Institut wertet die Angebote auf einer auf die Vermittlung von WG-Zimmer spezialisierten kommerziellen Internetplattform aus. Die Analyse wird im Auftrag eines Immobilienentwicklers erstellt. Die Untersuchung arbeitet mit einem Index, der den Grad der "Anspannung" am Wohnungsmarkt für Studenten messen soll.
Bundesweit ging dieser im Jahresvergleich demnach leicht von 37,9 auf 37,6 Punkte zurück. In den begehrtesten 25 Hochschulstädten stieg er aber von 59,6 auf 61 Punkte.
(L.Møller--DTZ)