Technologiefirma Teamviewer startet erfolgreich an der Frankfurter Börse
Das Technologieunternehmen Teamviewer ist am Mittwoch an der Frankfurter Börse gestartet und hat damit den bislang größten Börsengang Europas in diesem Jahr absolviert. Die Firma mit Sitz in Göppingen, die der britischen Kapitalgesellschaft Permira gehört, nahm mit dem Börsengang 2,2 Milliarden Euro ein. Permira brachte 42 Prozent der Anteile an die Börse.
Die Firma stellt Software für die Fernwartung von Computern sowie für Videokonferenzen her. Die Aktien des Unternehmens wurden zu einem Startpreis von 26,25 Euro ausgegeben, sanken aber nach Handelsbeginn am Mittwochmorgen auf rund 24,80 Euro. Mit dem Ausgabepreis war das Unternehmen satte 5,25 Milliarden Euro wert - Permira hatte für die Übernahme von Teamviewer 2014 rund 870 Millionen Euro bezahlt.
Der Börsengang von Teamviewer rette dem Standort Europa die "ansonsten sehr maue Quartalsbilanz", erklärte das Wirtschaftsprüfungsunternehmen EY am Mittwoch. Demnach sank das Emissionsvolumen im dritten Quartal um 22 Prozent auf rund 40 Milliarden Dollar, die Zahl der Börsengänge schrumpfte um fast ein Viertel auf 256. Unternehmen seien angesichts politischer Unsicherheiten und einer sich abschwächenden Konjunktur derzeit mit Börsengängen "zurückhaltend", erklärte EY.
(L.Møller--DTZ)