Nike profitiert von neuer Online-Vermarktungsstrategie
Der US-Sportartikelhersteller Nike hat ungeachtet des Handelskonflikts mit China ein deutliches Gewinnplus verbucht. Der Nettogewinn stieg im abgelaufenen Quartal auf 1,4 Milliarden Dollar (knapp 1,3 Milliarden Euro). Das sind 25 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Grund dafür ist vor allem die neue Vermarktungsstrategie "Nike Direct", mit der sich der Adidas-Konkurrent online direkt an seine Kunden wendet.
Die Umsätze stiegen im Dreimonatszeitraum bis Ende August auf 10,7 Milliarden Dollar. Am kräftigsten legten die Nike-Verkaufszahlen mit einem Plus von 22 Prozent in China zu. Damit profitierte der Konzern aus Beaverton im US-Bundesstaat Oregon auch in der Volksrepublik von seinem Ansatz, sich über das Internet oder Smartphone-Apps direkt an die Verbraucher zu richten.
Finanzchef Andy Campion kündigte an, Nike werde mit strategischen Investitionen die "digitale Transformation" des Sportartikelherstellers weiter vorantreiben und damit seinen Wettbewerbsvorteil ausbauen. Die Anleger reagierten erfreut auf die Quartalszahlen - die Aktien des Sportartikelherstellers stiegen um mehr als fünf Prozent.
(O.Tatarinov--DTZ)