Beschäftigte von General Motors in den USA streiken den achten Tag in Folge
Im Tarifstreit bei dem US-Autobauer General Motors (GM) sind die Beschäftigten am Montag in ihren achten Streiktag getreten. Nach Angaben der Gewerkschaft UAW stand die Produktion des Unternehmens in den USA still, zugleich liefen die Verhandlungen zwischen beiden Seiten weiter. Ein Gewerkschaftssprecher sprach von "Fortschritten" bei den Gesprächen, unklar blieb jedoch, ob im Laufe der Woche eine Einigung gelingen würde.
Seit Montag vergangener Woche sind rund 50.000 Beschäftigte des Autobauers mit Marken wie Chevrolet und Cadillac im Streik. Es ist der erste große Arbeitsausstand bei GM seit 2007. Die Angestellten fordern höhere Löhne, eine bessere Krankenversicherung sowie die Sicherung von Arbeitsplätzen. Die Gewerkschaft fordert zudem, dass vier im November 2018 stillgelegte Produktionsstätten ihre Arbeit wieder aufnehmen.
GM versprach seinerseits bereits, sieben Milliarden Dollar (rund 6,4 Milliarden Euro) in US-Werke zu investieren, 5400 zusätzliche Jobs zu schaffen und die Gehälter zu erhöhen. Experten zufolge könnte der Streik das Unternehmen täglich bis zu 100 Millionen Dollar kosten. Die GM-Aktie verlor seit Beginn des Ausstands vier Prozent an Wert.
(P.Vasilyevsky--DTZ)