Automesse IAA verzeichnet deutlichen Besucherrückgang
Die Automesse IAA in Frankfurt am Main hat in diesem Jahr einen deutlichen Besucherrückgang verzeichnet. Wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Sonntag mitteilte, kamen zur IAA 2019 insgesamt mehr als 560.000 Besucher. 2017 waren es noch 810.000 Besucher gewesen.
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) zog dennoch ein positives Fazit: Mit 150.000 Besuchern am Abschlusswochenende habe die IAA einen "beeindruckenden Endspurt hingelegt". Zudem verwies VDA-Präsident Bernhard Mattes, der sein Amt zum Jahresende niederlegt, darauf, dass keine andere Mobilitätsmesse eine höhere digitale Reichweite habe. Dies sei "ein eindrucksvoller Beleg dafür, dass das Interesse der Menschen am Automobil und an nachhaltiger individueller Mobilität weiterhin sehr hoch ist"
Ob die Messe weiter in Frankfurt stattfinden soll, ließ Mattes offen. Das neue IAA-Konzept werde derzeit in enger Abstimmung mit den VDA-Mitgliedsunternehmen erstellt. "Beschränken wir uns heute primär auf das Messegelände, wollen wir morgen neue Mobilität noch stärker zum Bürger in die Stadt selbst tragen", erklärte Mattes. "Damit verknüpft ist die Standortfrage." Frankfurt sei dafür weiterhin im Spiel, doch es gebe "auch andere attraktive Optionen", erklärte Mattes. "Wir äußern uns dazu, wenn die Beschlüsse gefasst sind."
Die IAA war in diesem Jahr nicht nur von den Neuvorstellungen der Hersteller, sondern auch von Protesten von Klimaaktivisten geprägt. Zugleich war die Zahl der Aussteller von knapp tausend im Jahr 2017 auf gut 800 in diesem Jahr gesunken. (A.Stefanowych--DTZ)