Deutsch-französische Cloud für sensible Firmendaten geplant
Deutschland und Frankreich wollen mit einer gemeinsamen Cloud den USA und China Konkurrenz machen. In dem Speicherplatz sollten sensible Unternehmensdaten gespeichert werden, sagte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) am Donnerstag nach einer Tagung des deutsch-französischen Wirtschaftsrats in Paris, an der auch Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) teilnahm. Damit kämen beide Länder ihrem Ziel eines "Airbus der künstlichen Intelligenz" näher.
Der französische Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire sagte, von der deutsch-französischen Cloud könnten etwa Firmen aus dem Rüstungsbereich wie die französische Industrie- und Rüstungsgruppe Dassault profitieren. Aber auch für andere Branchen sei das Thema wichtig. "Alle Unternehmen haben sensible Daten", betonte Le Maire.
Bis Ende des Jahres sollen Experten einen Bericht zu dem deutsch-französischen Projekt vorlegen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und das französische Pendant ANSSI arbeiten bereits seit Jahren an Strategien für mehr Sicherheit beim sogenannten Cloud Computing. Bei der Technologie sind den Angaben zufolge derzeit die USA und China führend.
(A.Stefanowych--DTZ)