Deutsche Tageszeitung - Insolvente Airline Aigle Azur wird liquidiert

Insolvente Airline Aigle Azur wird liquidiert


Insolvente Airline Aigle Azur wird liquidiert
Insolvente Airline Aigle Azur wird liquidiert / Foto: ©

Die insolvente französische Fluggesellschaft Aigle Azur soll liquidiert werden. Das beschloss das Handelsgericht in Evry südlich von Paris am Montagabend. Mögliche Kaufinteressenten haben aber noch eine allerletzte Frist, ihre Angebote nachzubessern.

Textgröße ändern:

Das Gericht erklärte, die vorgelegten Kaufangebote seien "nicht zufriedenstellend". Mögliche Käufer haben nun bis Mittwoch um Mitternacht Zeit, ein neues Angebot vorzulegen. Unter anderem die französisch-niederländische Gruppe Air France-KLM hatte Interesse bekundet.

Das Gericht will mögliche neue Angebote am 23. September prüfen. Bis zum 27. September wird dann endgültig über die Abwicklung von Air Azur entschieden.

Die Airline hatte sich Anfang September für insolvent erklärt und alle Flüge gestrichen. Betroffen waren mehr als 10.000 Passagiere. Aigle Azur flog zuletzt vor allem Ziele in Algerien an. Früher unterhielt die Gesellschaft auch eine Verbindung von Paris nach Berlin.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Deutsche Bahn vergibt erste Bauaufträge für Sanierung der Strecke Hamburg-Berlin

Rund acht Monate vor dem geplanten Beginn der Sanierung der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin hat die Deutsche Bahn (DB) dafür die ersten Bauaufträge vergeben. Dies sei ein "wichtiger Meilenstein" für die ab dem 1. August 2025 geplante Generalsanierung, bei der etwa 180 Kilometer Gleise und 600 Weichen erneuert werden sollen, teilte die DB am Montag mit. Die Strecke soll dafür neun Monate lang gesperrt werden.

Widerstand gegen Mercosur-Abkommen: Neue Bauernproteste auf Frankreichs Straßen

In Frankreich gehen die Landwirte erneut auf die Straße. Landesweit blockierten am Montag Bauern mit Traktoren Straßen, entzündeten Protestfeuer oder stellten Holzkreuze auf. Die Proteste richteten sich vor allem gegen das geplante EU-Handelsabkommen mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten. Sie knüpfen aber auch an die massive und monatelange Protestwelle ab vergangenem Winter an.

Regierungssprecher: Scholz wird Entscheidung zu Taurus "nicht mehr ändern"

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist auch nach der US-Erlaubnis für den Einsatz weiter reichender Waffen durch die Ukraine nicht zur Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern bereit. Die Haltung des Bundeskanzlers bleibe "unverändert", sagte Vize-Regierungssprecher Wolfgang Büchner am Montag in Berlin. Scholz habe sich in der Frage "klar festgelegt" und gesagt, er werde seine Haltung "auch nicht mehr ändern".

Pistorius sieht nach US-Entscheidung keine veränderte Lage bei Taurus-Nein

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sieht durch die US-Erlaubnis für den Einsatz weiter reichender Waffen durch die Ukraine keine Auswirkungen auf die deutsche Ablehnung einer Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an das Land. "Es ändert nichts aktuell an unserer Einschätzung", sagte Pistorius am Montag bei einem Besuch beim Hubschrauber-Hersteller Airbus im bayerischen Donauwörth. Es gebe "zurzeit keinen Anlass, eine andere Entscheidung herbeizuführen".

Textgröße ändern: