Söder will Strafzinsen auf Sparguthaben steuerlich absetzbar machen
Sparer in Deutschland sollen nach Vorstellung von CSU-Chef Markus Söder Strafzinsen auf ihre Sparguthaben steuerlich absetzen können. "Wir dürfen die Negativzinsen nicht einfach achselzuckend hinnehmen, da geht es um kleine Sparvermögen hart arbeitender Leute", sagte der bayerische Ministerpräsident zur "Bild am Sonntag".
Die beste Lösung wäre ein gesetzliches Verbot von Negativzinsen. "Wenn es dafür keine politische Mehrheit gibt, müssen wir zumindest die Strafzinsen steuerlich absetzbar machen", sagte Söder. "Deutschland soll das Land der Sparer bleiben."
Die Europäische Zentralbank hatte am Donnerstag schärfere Strafzinsen für Banken beschlossen, die überschüssiges Geld bei der Notenbank parken - der Zinssatz beträgt statt minus 0,4 nun minus 0,5 Prozent. Dies ließ die Sorge wachsen, Banken könnten die höheren Strafzinsen an die Sparer weiterreichen.
(W.Budayev--DTZ)