Frankfurts Oberbürgermeister spricht nicht mehr bei IAA-Eröffnung
Der Oberbürgermeister von Frankfurt am Main, Peter Feldmann (SPD), spricht am Donnerstag nicht bei der Eröffnung der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA). Der Autoverband VDA habe das Protokoll geändert, sagte Feldmanns Büroleiter Nils Bremer der "Frankfurter Rundschau" (Donnerstagsausgabe) sowie dem "Hessischen Rundfunk". Anders als in den Vorjahren sei Feldmanns Auftritt nicht mehr vorgesehen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eröffnet die Messe am Vormittag.
Wie beide Medien unter Berufung auf ein entsprechendes Redemanuskript aus dem Bürgermeisterbüro berichten, wollte sich Feldmann bei der IAA-Eröffnung kritisch mit der Automobilindustrie auseinandersetzen. "Frankfurt braucht mehr Busse und Bahnen, aber nicht mehr SUVs", war demnach eine seiner Forderungen im Manuskript. Außerdem wollte der Oberbürgermeister den Berichten zufolge Demonstranten gegen die IAA loben.
Der VDA hatte dem "Hessischen Rundfunk" gegenüber erklärt, Feldmann sei in diesem Jahr von vornherein nicht als Redner vorgesehen gewesen. Stattdessen sei Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) auch als Vertreter der Stadt Frankfurt bei der Eröffnung anwesend. Am Donnerstag waren zunächst weder Feldmanns Büro noch der VDA für eine Stellungnahme zu erreichen.
(W.Uljanov--DTZ)