Eon: Steigende Zahl an Sonnenstunden macht Deutschland für Solarenergie attraktiver
Die Zahl der Sonnenstunden in Deutschland ist in den vergangenen fünf Jahren deutlich gestiegen - damit wird die Bundesrepublik als Standort für Solaranlagen immer attraktiver. 2014 bis 2018 schien die Sonne an vielen Orten bis zu 100 Stunden mehr pro Jahr als in den fünf Jahren davor, teilte der Energiekonzern Eon am Donnerstag mit. In allen Regionen gab es demnach mehr Sonnenschein.
Der Zuwachs schwankt jedoch. So verzeichnete Düsseldorf im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre 128 zusätzliche Sonnenstunden (plus 8,33 Prozent), Erfurt 122 (plus 7,5 Prozent) und Freiburg 104 (plus 5,87 Prozent). Etwas geringer fiel der Zuwachs in Hamburg mit 71 zusätzlichen Sonnenstunden (plus 4,45 Prozent), in München mit 62 (plus 3,39 Prozent) und in Berlin mit 46 (2,73 Prozent) aus.
Während im langjährigen Mittel die Sonnenstunden je nach Region zwischen 1500 bis 1800 variieren, waren nach Angaben von Eon die Jahre 2018, 2017 und 2015 für Betreiber von Solaranlagen besonders lukrativ: In diesen Jahren wurden demnach teils mehr als 2100 Sonnenstunden pro Jahr erreicht - nicht nur in den südlichen Bundesländern Baden-Württemberg und Bayern, in denen die meisten Anlagen installiert sind, sondern auch in den nördlichen und östlichen Bundesländern.
Auch im ersten Halbjahr 2019 seien an vielen Orten bereits mehr Sonnenstunden als im langjährigen Mittel gemessen worden, erklärte Eon. Vor allem im Februar und März, aber auch im Juni schien die Sonne stellenweise 50 Prozent häufiger als gewöhnlich.
Der Energiekonzern wertete für seine Berechnungen Zahlen des Deutschen Wetterdienstes aus und verglich den Zeitraum von 2014 bis 2018 mit Daten der Jahre 2009 bis 2013.
(L.Møller--DTZ)