Verschärfung des EZB-Strafzinses für Banken erwartet
Die Europäische Zentralbank (EZB) berät am Donnerstag über die Zinssätze für den Euroraum. Angesichts aktueller Handelskonflikte, schwacher Konjunktur und einer aus EZB-Sicht zu niedrigen Inflation wird erwartet, dass die Zentralbank eine weitere Absenkung des Einlagezinses von momentan minus 0,4 Prozent verkündet. Für Banken würde es damit noch teurer, Geld bei der Notenbank einzulagern.
Es gibt Befürchtungen, dass Banken diesen Strafzins auf Privatkunden abwälzen könnten. Denkbar ist am Donnerstag aber auch eine Staffelung der Zinssenkung, um unerwünschte Effekte für Banken und ihre Kunden abzufedern. Uneins sind Finanzexperten dagegen, ob die EZB neue Anleihekäufe beschließt. Dagegen gab es zuletzt auch Bedenken aus Reihen der EZB.
(Y.Ignatiev--DTZ)