Elektro-Streetscooter der Deutschen Post expandieren nach China
Die Deutsche Post expandiert mit ihren gelben Streetscootern nach China. Im Rahmen der China-Reise von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die von einer Wirtschaftsdelegation begleitet wurde, unterzeichnete das Post-Tochterunternehmen eine entsprechende Absichtserklärung mit dem chinesischen Autobauer Chery, wie am Freitag bekannt wurde. Geplant ist die Gründung eines Joint Venture, um gemeinsam einen elektrischen Lieferwagen "speziell für den internationalen Markt in ausgewählten Ländern zu entwickeln".
Die beiden Unternehmen sehen einen schrittweisen Einstieg in den chinesischen Markt für E-Nutzfahrzeuge vor, für 2021 ist die Serienproduktion mit Kapazitäten von bis zu 100.000 Fahrzeugen im Jahr geplant. Streetscooter-Chef Jörg Sommer sprach angesichts des Einstiegs in den chinesischen Markt von einem "Meilenstein in der noch jungen Geschichte" des Unternehmens. Chery-Chef Yin Tongyue äußerte das Ziel, den "Weltmarkt zu erschließen".
Geplant ist der Mitteilung der Post zufolge außerdem der Aufbau eines Forschungs- und Entwicklungsstandorts für Aspekte rund um elektrische Nutzfahrzeuge in China. Streetscooter war 2014 von der Deutschen Post übernommen worden. Täglich sind mehr als 12.000 Fahrzeuge im Einsatz.
(N.Loginovsky--DTZ)