Deutsche Tageszeitung - "Bild": Umweltministerium legt Gesetzentwurf zum Verbot von Plastiktüten vor

"Bild": Umweltministerium legt Gesetzentwurf zum Verbot von Plastiktüten vor


"Bild": Umweltministerium legt Gesetzentwurf zum Verbot von Plastiktüten vor
"Bild": Umweltministerium legt Gesetzentwurf zum Verbot von Plastiktüten vor / Foto: ©

Das Bundesumweltministerium will nach Informationen der "Bild"-Zeitung einen Gesetzentwurf mit dem Ziel eines Plastiktüten-Verbots ab kommendem Jahr vorlegen. Plastiktüten, darunter auch "bio-basierte und bio-abbaubare Kunststofftragetaschen", sollten demnach ab 2020 in Geschäften nicht mehr erlaubt sein, berichtet die "Bild"-Zeitung (Freitagsausgabe) unter Berufung auf einen entsprechenden Gesetzentwurf. Händlern würden bei Verstoß Geldstrafen von bis zu 100.000 Euro drohen.

Textgröße ändern:

Der Entwurf wurde laut "Bild" zur Abstimmung an die Regierungsressorts verschickt und könnte in der ersten Jahreshälfte 2020 in Kraft treten. Danach gelte eine weitere Übergangszeit von sechs Monaten, um "vorrätige leichte Kunststofftragetaschen in Verkehr zu bringen" und "vorhandene Restbestände" abzubauen.

2016 hatten Handel und Bundesregierung vereinbart, den Verbrauch von Plastiktüten zu senken. Seitdem gibt es in vielen Läden keine Kunststofftragetaschen mehr - oder aber sie kosten etwas.

Nach Zahlen der Bundesregierung von 2018 sind seitdem immer weniger Plastiktüten im Umlauf. Pro Kopf waren es demnach im Jahr 24 Plastiktragetaschen, 2017 waren es noch 29 Tüten. Das EU-Reduktionsziel auf höchstens 40 Tüten bis Ende 2025 hat Deutschland also schon unterboten.

Weil sich aber nicht alle Händler an den freiwilligen Verzicht hielten und davon auszugehen sei, dass "eine gewisse Anzahl von Endverbrauchern zur Zahlung des Entgelts" für Plastiktüten weiter bereit sei, ist laut Umweltministeriums eine weitere Absenkung des Verbrauchs nur durch ein Verbot zu erreichen.

Von dem geplanten Verbot ausgeschlossen wären dem "Bild"-Bericht zufolge dünne, abreißbare Plastikbeutel an der Obst- und Gemüsetheke, da ihr Verbot zu mehr Verschwendung führen könnte. Obst würde nach Einschätzungen des Umweltministeriums womöglich von Händlern in größeren Mengen in Plastik verschweißt und vom Verbraucher häufiger weggeworfen. Robuste Tragetaschen blieben weiterhin erlaubt.

Zahlen des Bundesumweltministeriums zufolge wurden im vergangenen Jahr in Deutschland mehr als drei Milliarden der an den Obst- und Gemüsetheken verfügbaren Knoten- oder Hemdchenbeutel verbraucht. Das entspricht im Schnitt 37 Stück pro Verbraucher. Grund für den hohen Verbrauch ist unter anderem, dass Kunden ihre Einkäufe in den kostenlosen Knotenbeuteln verpacken, seitdem Kunststofftragetaschen kostenpflichtig sind.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

DB führt ab Januar neuen Sparpreis für Geschäftsreisende ein

Die Deutsche Bahn (DB) will Geschäftsreisen mit dem Zug attraktiver machen und führt zum kommenden Jahr ein neues Ticket ein. Der "Sparpreis Business" soll beispielsweise für die Strecke Frankfurt am Main nach Berlin ab 27,99 Euro erhältlich sein, wie die Bahn am Montag mitteilte. Das Unternehmen reagiere damit auf Unternehmenswünsche vor allem mit Blick auf Stornierungen.

Massiver russischer Angriff auf die Ukraine - Kritik an Scholz' Telefonat mit Putin

Die Ukraine ist nach eigenen Angaben Ziel "eines der heftigsten Luftangriffe" Russlands seit Beginn des Krieges geworden. Dabei sei vor allem die Energie-Infrastruktur attackiert worden, teilte Außenminister Andrij Sybiha am Sonntag mit. Die Regierung im Nachbarland Polen ließ Kampfjets aufsteigen und sprach wegen der massiven Angriffe von einem Scheitern der "Telefon-Diplomatie". Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verteidigte hingegen sein kürzlich geführtes Telefonat mit Kreml-Chef Wladimir Putin.

Regierung meldet steigende Visazahlen nach neuem Fachkräfteeinwanderungsgesetz

Deutschland hat im ersten Jahr nach Inkrafttreten der ersten Stufe des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes über zehn Prozent mehr Visa zu Erwerbszwecken erteilt. Die Zahl sei im Vergleich zum Vorjahr von knapp 177.600 auf insgesamt rund 200.000 gestiegen, teilten das Bundesinnen-, Bundesarbeits- und Bundesaußenministerium am Sonntag in Berlin gemeinsam mit: "Die Regelungen werden gut angenommen."

The Retreat Palm Dubai MGallery by Sofitel: Eine Fünf-Sterne-Wellness-Oase!

Das The Retreat Palm Dubai MGallery by Sofitel erhebt sich inmitten des glitzernden Wassers des arabischen Golfs und ist ein wahrer Leuchtturm des Luxus und des Wohlbefindens. Dieses Fünf-Sterne-Resort liegt auf der berühmten Palm Jumeirah, genauer gesagt auf der Ostseite, und bietet eine unvergleichliche Mischung aus tadellosem Service, ganzheitlichen Wellness-Erlebnissen und einer atemberaubenden Lage am Strand.Visionäre Führung und exzellentes Management:Der Erfolg und der Ruf des Retreat Palm Dubai sind eng mit der visionären Führung des Geschäftsführers der Gruppe, Herrn Sumair Tariq sowie des Hoteldirektors, Herrn Samir Arora, verbunden. Ihre Weitsicht und ihr Engagement für Exzellenz haben das Hotel zu einer der gefragtesten Adressen in Dubai gemacht. Sie haben einen Zufluchtsort geschaffen, der nicht nur Luxus bietet, sondern auch einen Ort, an dem die Gäste körperliche und geistige Erholung finden können.

Textgröße ändern: