US-Außenhandelsdefizit im Juli gesunken
Das Außenhandelsdefizit der USA ist im Juli gesunken - teilweise bedingt durch den Handelskonflikt mit China. Das Defizit ging im Vergleich zum Vormonat um 2,7 Prozent zurück und lag bei 54 Milliarden Dollar (49 Milliarden Euro), wie das Handelsministerium in Washington am Mittwoch mitteilte. Dies ist der stärkste Rückgang seit fünf Monaten.
Dazu trug eine Reduzierung der Importe aus China bei, gegen das US-Präsident Donald Trump seit vergangenem Jahr massive Strafzölle verhängt hat. Die Einfuhren aus China nahmen den Angaben zufolge im Juli um 1,9 Prozent auf einen Wert von 39 Milliarden Dollar ab.
Insgesamt schrumpften die Importe von Waren und Dienstleistungen in die USA im Juli nach den Angaben des Ministeriums um 0,1 Prozent auf 261,4 Milliarden Dollar. Zugleich legten die US-Exporte um 0,6 Prozent auf 207,4 Milliarden Dollar zu.
Seit Jahresbeginn ist das US-Außenhandelsdefizit allerdings in der Gesamtsumme weiter gewachsen - um deutliche 8,2 Prozent. Ein Außenhandelsdefizit entsteht dann, wenn die Summe der importierten Waren und Dienstleistungen höher ist als jene der Exporte. Trump sieht das Defizit als Beleg dafür, dass die USA im Handelswettbewerb unterlegen seien und von anderen Ländern mit unfairen Methoden übervorteilt würden.
(W.Uljanov--DTZ)