Erneut E-Scooter-Fahrerin in Frankreich getötet
Ein neuer tödlicher Unfall mit einem E-Scooter heizt in Frankreich die Debatte über die Risiken von Elektro-Tretrollern an. Eine 25-Jährige starb nach Angaben der Behörden vom Montagabend, nachdem sie in der Stadt Reims im Osten des Landes auf ihrem E-Scooter mit einem Pkw zusammengestoßen war. Die junge Frau trug demnach weder Helm noch reflektierende Kleidung.
Nach Angaben der Ermittler gibt es Hinweise, dass die Tote während der Fahrt laute Musik über Kopfhörer hörte. Der Zusammenstoß ereignete sich an einer Kreuzung am frühen Morgen. Bei dem Fahrer des Pkw stellte die Polizei weder Spuren von Alkohol noch von Drogen fest. Er gibt an, bei Grün losgefahren zu sein.
In den vergangenen Monaten hatten sich in Frankreich mehrere tödliche Unfälle mit E-Scootern ereignet. Anfang August starb ein Fahrer im Großraum Paris, der ohne Helm mit einem E-Tretroller auf die Autobahn gefahren war und dort mit einem Motorrad zusammenstieß. Im Juni kam ein 25-Jähriger E-Scooter-Fahrer in Paris nach einem Unfall mit einem Laster ums Leben.
In Frankreich sind die Roller seit mehr als einem Jahr zugelassen, in den großen Städten sind zahlreiche Verleih-Firmen aktiv. In einigen Wochen will die Regierung verschärfte Regeln erlassen. Unter anderem soll dann allen Nutzern ein Bußgeld von 135 Euro drohen, wenn sie mit E-Scootern auf Gehwegen fahren.
(N.Loginovsky--DTZ)