Handwerkspräsident: Gewinne für AfD in Sachsen und Brandenburg "Anlass zur Sorge"
Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer sieht im hohen Stimmenanteil "für Protest und Populismus" bei den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg Anlass zur Sorge. Das Wahlergebnis sei ein klarer Gestaltungsauftrag an die beiden Ministerpräsidenten, nun Landesregierungen zu bilden, "die die Wirtschaft stärken und die Lebensbedingungen der Menschen weiter verbessern", erklärte Wollseifer am Montag in Berlin.
Nur mit einer klaren wirtschafts- und infrastrukturstärkenden Politik werde es gelingen, die Menschen davon zu überzeugen, "dass Nationalismus und Ausgrenzung nicht die Antworten in einer immer vernetzteren und globalisierteren Welt sein können".
Notwendig werde es sein, einen klaren Schwerpunkt auf mittelstandsfreundliche Wirtschaftspolitik zu legen, die den Belangen des Handwerks Rechnung trage, forderte der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks. Damit die Betriebe wettbewerbs- und leistungsfähig blieben, müssten der Breitbandausbau vorangetrieben, der ÖPNV und die Verkehrsinfrastruktur weiter ausgebaut und zugleich bürokratische Hemmnisse verringert werden.
In Sachsen hatten die Wähler der regierenden CDU bei der Landtagswahl am Sonntag einen herben Dämpfer beschwert, in Brandenburg erreichte die regierende SPD ihr bislang schlechtestes Ergebnis in dem Bundesland. Die AfD hingegen fuhr ihre jeweils stärksten Ergebnisse ein.
(A.Stefanowych--DTZ)