Deutsche Bahn stellt Rekordzahl an Azubis ein
Die Deutsche Bahn (DB) stellt in diesem Jahr eine Rekordzahl von Auszubildenden ein. Am Montag beginnen rund 4200 Lehrlinge ihre Berufsausbildung bei dem Staatskonzern, wie Personalvorstand Martin Seiler der Nachrichtenagentur AFP sagte. "Mit mehr Personal wollen wir die Bahn robuster und besser machen." Daher habe der Konzern die Ausbildungskapazitäten im Vergleich zum Vorjahr um 400 Plätze aufgestockt.
Die Bahn habe für die Ausbildungsplätze des Jahrgangs 2019 mehr als 100.000 Bewerbungen erhalten, sagte Seiler weiter. "Das zeigt, wie attraktiv die DB als Arbeitgeber ist. Wir merken, dass wir gerade bei der jüngeren Generation mit unserer Klimafreundlichkeit sehr viel Zustimmung finden." Ein weiterer Grund sei die Abschaffung des Anschreibens für Azubis vor knapp einem Jahr.
Die meisten Azubis, nämlich 680, bildet die Bahn in diesem Jahr zum Fahrdienstleiter oder zur Fahrdienstleiterin aus. 610 Lehrlinge lernen den Beruf des Lokführers, 550 den des Elektronikers. 340 junge Menschen werden Kauffrau oder Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistungen, 300 Mechatronikerin oder Mechatroniker.
Neu in diesem Jahr für Azubis sind laut Seiler drei Tage in einer Innovationswerkstatt. In kleinen geschäftsfeldübergreifenden Gruppen sollen sie Methoden lernen, Prototypen entwickeln, Ideen entwickeln und präsentieren. "Wir geben unseren Nachwuchskräften damit von Anfang an das Rüstzeug mit, sich gut auf Neues einstellen zu können", sagte Seiler. Die Arbeitswelt verändere sich durch die Digitalisierung rasant. "Hier gilt es, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter frühzeitig mitzunehmen und zu befähigen."
Die Deutsche Bahn will in diesem Jahr insgesamt 22.000 neue Mitarbeiter einstellen. Die neuen Kollegen ersetzen zum großen Teil Mitarbeiter, die altersbedingt das Unternehmen verlassen. In den kommenden rund zehn Jahren wird rund die Hälfte der Beschäftigten bei der Bahn aus Altersgründen ausscheiden.
(P.Vasilyevsky--DTZ)