Tarifverdienste in Deutschland um 3,8 Prozent gestiegen
Die Tarifverdienste in Deutschland sind im zweiten Quartal gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, legten die Verdienste von Arbeitern und Angestellten mit Tarifvertrag von April bis Juni um 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu. Ohne Sonderzahlungen betrug der Verdienstanstieg 2,9 Prozent. Die Verbraucherpreise stiegen im selben Zeitraum um 1,6 Prozent.
Die Statistiker erklärten, vor allem zwei Stufenerhöhungen im Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes des Bundes und der Gemeinden hätten zu dem Anstieg geführt. Bei der Entwicklung der Tarifverdienste einschließlich Sonderzahlungen bestünden "große Unterschiede zwischen den einzelnen Wirtschaftszweigen".
So seien die Verdienste "im Bereich Kunst, Unterhaltung und Erholung" (6,5 Prozent) und bei der Wasserversorgung (6,4 Prozent) besonders stark gestiegen. Unterdurchschnittlich war der Anstieg dagegen im verarbeitenden Gewerbe (1,7 Prozent) und im Handel (1,3 Prozent).
(A.Stefanowych--DTZ)