Bündnis von Digitalfirmen fordert CO2-Preis von mindestens 50 Euro pro Tonne
Ein Bündnis von Unternehmen der Digitalbranche hat sich für einen CO2-Preis von mindestens 50 Euro pro Tonne ausgesprochen. Der Zusammenschluss Leaders for Climate Action erklärte am Dienstag, nötig sei ein "konsequentes und schnelles Handeln der Politik für effektiven Klimaschutz". Konkret forderte das Bündnis aus 100 Unternehmern die "sofortige Einführung einer CO2-Bepreisung", die bis 2030 auf 130 Euro pro Tonne angehoben werden müsse.
Zu dem Bündnis gehören unter anderem Flixbus, die Plattform nebenan.de und der Lieferdienst Delivery Hero. Eine CO2-Bepreisung müsse demnach spätestens 2020 eingeführt und kontinuierlich angepasst werden. Zugleich rief die Initiative Bürger dazu auf, selbst mithilfe des Angebots der verschiedenen Firmen zum Umweltschutz beizutragen, etwa bei der Mobilität.
Über ein Preisschild für das klimaschädliche CO2 wird derzeit breit diskutiert, gefordert wird es unter anderem auch von Umweltverbänden und den Grünen. Das Klimakabinett der Bundesregierung will am 20. September ein Maßnahmenpaket zum Klimaschutz beschließen - die Frage der CO2-Bepreisung spielt dabei eine wichtige Rolle.
(N.Loginovsky--DTZ)