Umweltbundesamt unterstützt Forderung der Brauereien nach Pfanderhöhung
Das Umweltbundesamt unterstützt den Plan deutscher Brauereien, das Pfand auf Bierkästen zu erhöhen. Umweltpolitisch hält die Behörde den Vorstoß für sinnvoll, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe am Dienstag berichteten. "Wenn Flaschen möglichst oft wieder befüllt werden, ist das ein Vorbild für Abfallvermeidung", erklärte demnach das Umweltbundesamt. Das Pfand auf Mehrwegflaschen und -kästen sei seit vielen Jahren nicht erhöht worden.
Das Pfand auf gewöhnliche Bierflaschen beträgt derzeit acht Cent, für Flaschen mit Bügelverschluss sind es 15 Cent und für leere Kästen 1,50 Euro. Dass manche Privat- und Großkunden ihre Bierkästen offenbar trotzdem nicht zurückbringen, schadet nicht nur der Umwelt, sondern auch dem Konto der Brauer. Der Bundesverband privater Brauereien fordert darum eine Pfanderhöhung um mindestens das Doppelte.
"Die Forderung der Privatbrauereien ist ein Hilfeschrei, den die Bundesregierung sehr ernst nehmen muss", sagte die umweltpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Bettina Hoffmann, der Funke Mediengruppe. Sie forderte Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) auf, "jetzt einen Mehrweg-Gipfel einzuberufen".
(A.Stefanowych--DTZ)