Jedes vierte Startup vergibt Anteile an Mitarbeiter
Jedes vierte Startup in Deutschland beteiligt Mitarbeiter direkt am Unternehmen. Die jungen Firmen wollen ihre Mitarbeiter so vor allem langfristig binden und motivieren, wie eine am Montag veröffentlichte Umfrage des Digitalverbands Bitkom ergab. In 27 Prozent von 321 befragten Firmen aus den Bereichen Informationstechnik oder Internetwirtschaft hielten demnach Mitarbeiter außerhalb des Gründungsteams Anteile.
"Startups konkurrieren mit mittelständischen oder weltweit operierenden Unternehmen um begehrte Fachkräfte – können in der Regel aber nicht dieselben finanziellen Mittel aufbringen", erklärte Bitkom. Die Mitarbeiterbeteiligung könne gerade bei schnell wachsenden Unternehmen eine "attraktive Alternative" zu Vergütungspaketen sein.
Gaben Startups in der Befragung an, ihre Mitarbeiter zu beteiligen, so betraf das laut Bitkom aber in 72 Prozent der Fälle nur einen bis vier Mitarbeiter. Nur in sechs Prozent der Fälle waren mehr als 20 Mitarbeiter beteiligt.
Gleichzeitig hielten in 46 Prozent aller befragten Startups die Gründer allein die Anteile. "So sagt jedes vierte dieser Startups (24 Prozent), dass die Mitarbeiter klassische Gehaltszahlungen bevorzugen", erklärte Bitkom. Andere hielten den bürokratischen Aufwand für zu hoch. Der Verband verwies zudem darauf, dass mit 27 Prozent "sehr viele Befragte keine Angaben zu dem Thema machen" wollten.
(M.Dorokhin--DTZ)