Unternehmen investieren etwas weniger in Umweltschutz
Unternehmen in Deutschland haben zuletzt ihre Investitionen in den Umweltschutz etwas zurückgefahren. 2017 flossen 8,4 Milliarden Euro vom produzierenden Gewerbe - ohne Baugewerbe - in Maßnahmen für den Schutz der Umwelt, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Das war ein Prozent weniger als noch 2016.
Die Zahlen beziehen sich auf sogenannte Sachanlagen für den Umweltschutz. Darunter fassen die Statistiker Anlagen zur Verringerung, Vermeidung oder Beseitigung von Emissionen in die Umwelt sowie für die schonendere Ressourcennutzung. 2017 flossen den Angaben zufolge 10,1 Prozent aller Investitionen der Unternehmen in den Umweltschutz.
Der Großteil entfiel auf den Bereich Abwasserwirtschaft, insbesondere Klär- und Neutralisationsanlagen (42,7 Prozent). Dieser Bereich legte den Angaben zufolge im Vergleich zu 2016 um 443 Millionen Euro zu (plus 14,1 Prozent).
Auf dem zweiten Platz lag mit 27,6 Prozent der Klimaschutz. Verglichen mit 2016 gingen die Investitionen hier um 21,4 Prozent zurückgegangen. Grund dafür seien um 35,1 Prozent gesunkene Investitionen in erneuerbare Energien, erläuterte das Statistische Bundesamt. Bis 2015 war das Investitionsvolumen in diesem Bereich stark gestiegen.
(W.Uljanov--DTZ)