Deutscher Handel mit Schweinefleisch geht zurück
Trotz einer weltweit steigenden Nachfrage nach Schweinefleisch geht der deutsche Handel damit zurück. Die Ausfuhren sanken von 1,84 Millionen Tonnen 2017 auf 1,78 Millionen Tonnen 2018, wie aus einer Antwort der Regierung auf Anfrage der FDP hervorgeht, über die die "Rheinische Post" am Dienstag berichtete. Auch die Einfuhren sanken demnach von 912.300 Tonnen auf 884.500 Tonnen.
Die größte Menge exportierten deutsche Schlachthöfe den Angaben zufolge nach Italien, gefolgt von Lieferungen nach China. Beim weltweiten Schweinefleischverbrauch wird laut Bundesregierung ein Anstieg von derzeit knapp 120 Millionen Tonnen pro Jahr auf rund 129 Millionen Tonnen im Jahr 2028 prognostiziert.
Der FDP-Abgeordnete Karlheinz Busen warf Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) vor, sie habe kein Konzept, um die international steigende Nachfrage nach Schweinefleisch und die Tierschutz- und Umweltstandards in Deutschland miteinander in Einklang zu bringen. Er forderte in der "Rheinischen Post" eine "Investitionsoffensive" des Bundes zur einfachen und unbürokratischen Förderung der Modernisierung von Ställen.
(L.Møller--DTZ)