Deutsche Tageszeitung - Erbschaft- und Schenkungsteuer 2018 auf 6,7 Milliarden Euro gestiegen

Erbschaft- und Schenkungsteuer 2018 auf 6,7 Milliarden Euro gestiegen


Erbschaft- und Schenkungsteuer 2018 auf 6,7 Milliarden Euro gestiegen
Erbschaft- und Schenkungsteuer 2018 auf 6,7 Milliarden Euro gestiegen / Foto: ©

Erben und Beschenkte haben im vergangenen Jahr insgesamt 6,7 Milliarden Euro an das Finanzamt bezahlt. Das Aufkommen der Erbschaft- und Schenkungsteuer stieg damit im Vergleich zum Vorjahr um rund sechs Prozent an und erreichte fast wieder den Höchststand des Jahres 2016 mit 6,8 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Die Erbschaftsteuer brachte dem Staat demnach im Jahr 2018 5,7 Milliarden Euro ein, die Schenkungsteuer eine Milliarde Euro.

Textgröße ändern:

Vererbt oder verschenkt wurden laut Statistik Vermögen im Wert von 84,7 Milliarden Euro - wobei die Statistiker nur solche Vermögen addierten, die steuerpflichtig sind. Das war weniger als 2017 und das wiederum weniger als 2016. Und auch 2014 bis 2016 waren jeweils mehr als 100 Milliarden Euro Vermögen insgesamt vererbt oder verschenkt worden.

Grund für diese hohen Summen war die Reform der Erbschaftsteuer 2009 - die Übertragung von Betriebsvermögen wurde damit steuerlich günstiger. Das ist seit Juli 2016 vorbei, als die neue Reform in Kraft trat. Erbschaften und Schenkungen von Betriebsvermögen sind seitdem rückläufig, wie die Statistiker mitteilten.

Die Höhe der Erbschaftsteuer richtet sich in erster Linie nach dem Wert des steuerpflichtigen Erbes und nach dem Verwandtschaftsgrad. Unter anderem daraus ergibt sich die Erbschaftsteuer-Klasse. Zudem gibt es einen Steuer-Freibetrag von bis zu 500.000 Euro, der sich wiederum aus Verwandtschaftsgrad und Steuerklasse ergibt. Auch existiert ein besonderer Versorgungsfreibetrag für Ehepartner und Kinder bis 27 Jahre. Daneben existiert eine Reihe von Steuerbefreiungen.

Das Statistische Bundesamt betonte, die meisten Erbschaften, Vermächtnisse und Schenkungen lägen innerhalb der Freibeträge. Die Steuerstatistik könne daher keine Informationen über alle Vermögensübergänge liefern. Einer Schätzung der Hans-Böckler-Stiftung aus dem Jahr 2017 zufolge dürfte das Erbvolumen in Deutschland bis zu 400 Milliarden Euro pro Jahr betragen.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Massiver russischer Angriff auf die Ukraine - Kritik an Scholz' Telefonat mit Putin

Die Ukraine ist nach eigenen Angaben Ziel "eines der heftigsten Luftangriffe" Russlands seit Beginn des Krieges geworden. Dabei sei vor allem die Energie-Infrastruktur attackiert worden, teilte Außenminister Andrij Sybiha am Sonntag mit. Die Regierung im Nachbarland Polen ließ Kampfjets aufsteigen und sprach wegen der massiven Angriffe von einem Scheitern der "Telefon-Diplomatie". Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verteidigte hingegen sein kürzlich geführtes Telefonat mit Kreml-Chef Wladimir Putin.

Regierung meldet steigende Visazahlen nach neuem Fachkräfteeinwanderungsgesetz

Deutschland hat im ersten Jahr nach Inkrafttreten der ersten Stufe des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes über zehn Prozent mehr Visa zu Erwerbszwecken erteilt. Die Zahl sei im Vergleich zum Vorjahr von knapp 177.600 auf insgesamt rund 200.000 gestiegen, teilten das Bundesinnen-, Bundesarbeits- und Bundesaußenministerium am Sonntag in Berlin gemeinsam mit: "Die Regelungen werden gut angenommen."

The Retreat Palm Dubai MGallery by Sofitel: Eine Fünf-Sterne-Wellness-Oase!

Das The Retreat Palm Dubai MGallery by Sofitel erhebt sich inmitten des glitzernden Wassers des arabischen Golfs und ist ein wahrer Leuchtturm des Luxus und des Wohlbefindens. Dieses Fünf-Sterne-Resort liegt auf der berühmten Palm Jumeirah, genauer gesagt auf der Ostseite, und bietet eine unvergleichliche Mischung aus tadellosem Service, ganzheitlichen Wellness-Erlebnissen und einer atemberaubenden Lage am Strand.Visionäre Führung und exzellentes Management:Der Erfolg und der Ruf des Retreat Palm Dubai sind eng mit der visionären Führung des Geschäftsführers der Gruppe, Herrn Sumair Tariq sowie des Hoteldirektors, Herrn Samir Arora, verbunden. Ihre Weitsicht und ihr Engagement für Exzellenz haben das Hotel zu einer der gefragtesten Adressen in Dubai gemacht. Sie haben einen Zufluchtsort geschaffen, der nicht nur Luxus bietet, sondern auch einen Ort, an dem die Gäste körperliche und geistige Erholung finden können.

Scholz reist zu G20-Gipfel nach Brasilien

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) fliegt am Sonntag nach Brasilien, wo er am G20-Gipfel wichtiger Industrie- und Schwellenländer teilnehmen wird. Vor seinem Abflug gibt Scholz am Flughafen in Schönefeld ein Pressstatement ab (12.30 Uhr). Die Staats- und Regierungschefs der G20-Gruppe befassen sich am Montag und Dienstag in mehreren Arbeitssitzungen unter anderem mit Fragen der Bekämpfung von Hunger und Armut und der globalen Energiewende.

Textgröße ändern: