Ifo: Weltwirtschaftsklima trübt Ricntung Rezession ein
Das Weltwirtschaftsklima hat sich weiter eingetrübt. Der Indikator des Münchner Ifo-Instituts sank aktuell von minus 2,4 Punkte auf minus 10,1 Punkte. Die Verschärfung des Handelskonflikts belaste die Weltkonjunktur beträchtlich, erklärte das Ifo-Institut am Montag. Das Wirtschaftsklima verschlechterte sich demnach in allen Regionen.
Sowohl die Beurteilung der aktuellen Lage als auch die Erwartungen an die kommenden Monate trübten sich demnach deutlich ein. In den fortgeschrittenen Volkswirtschaften und den asiatischen Schwellen- und Entwicklungsländern revidierten die befragten Experten sowohl die Lagebeurteilung als auch die Erwartungen nach unten. In Lateinamerika, in der Gemeinschaft unabhängiger Staaten und im Nahen Osten und Nordafrika fiel dagegen nur die Lagebeurteilung ungünstiger aus, während die Einschätzungen für die kommenden Monate in etwa unverändert blieben.
Die vom Ifo befragten Experten erwarten insgesamt ein deutlich schwächeres Wachstum des Welthandels. Die Handelserwartungen liegen auf dem niedrigsten Niveau seit Beginn des Handelskonflikts im vergangenen Jahr. Die Befragten erwarten zudem einen schwächeren privaten Konsum, eine niedrigere Investitionstätigkeit und rückläufige kurz- und langfristige Zinsen.
Das Institut befragt alle drei Monate Experten aus mehreren Ländern zur Konjunkturentwicklung und zu anderen Wirtschaftsdaten. An der jüngsten Erhebung im Juli 2019 nahmen den Angaben zufolge 1173 Experten aus 116 Ländern teil. (A.Stefanowych--DTZ)