Taiwans Elektronikriese Foxconn: Praktikanten arbeiteten nachts und zu viel
Der taiwanische Elektronikriese Foxconn hat eingeräumt, Schüler-Praktikanten in China in Nachtschichten eingeteilt und zu Überstunden herangezogen zu haben. Foxconn teilte am Freitag mit, die Fehler seien durch "lasche Kontrollen" des Managements vor Ort entstanden. Nun seien Maßnahmen ergriffen worden, damit sich so etwas "nicht wiederholen" könne.
Die britische Zeitung "The Guardian" hatte berichtet, in der Region um die chinesische Stadt Hengyang seien hunderte Teenager nachts und in Überstunden eingesetzt worden, um "Produktionsziele" zu erreichen.
16- bis 18-Jährige bauten laut "Guardian" den Amazon-Sprachassistenten Alexa. Foxconn hat in China rund eine Million Beschäftigte und ist damit der größte private Arbeitgeber in der Volksrepublik. Foxconn geriet in den vergangenen Jahren wiederholt in die Negativ-Schlagzeilen, unter anderem wegen hoher Suizid-Zahlen unter den Beschäftigten und wegen der Beschäftigung von Jugendlichen ab 14 Jahren an Fließbändern.
(L.Møller--DTZ)