DIHK fordert von Politik Fokus auf "Attraktivität der Regionen"
Die deutsche Industrie hat die Politik aufgefordert, die "Attraktivität der Regionen in Deutschland" stärker in den Blick zu nehmen. Die Attraktivität der eigenen Region gehöre für viele Betriebe zu den wichtigsten Standortfaktoren und sei vor allem für die Fachkräftesicherung entscheidend, sagte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Achim Dercks, am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP.
Wirtschaft finde "überall" statt, ob "Industrie im Schwarzwald oder Tourismus im Spreewald", gab Dercks zu bedenken. Er reagierte damit auf die am Donnerstag vorgelegte Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), wonach es in 19 von insgesamt 96 Regionen "akuten Handlungsbedarf" gibt, damit diese nicht den Anschluss verlieren. Dabei geht es unter anderem um bessere Bildungsangebote und den Netzausbau bei der Schiene und beim Breitbandinternet.
Die Betriebe seien auf gute Rahmenbedingungen angewiesen, sagte DIHK-Vize Dercks weiter. "Eine leistungsfähige digitale Infrastruktur, gute Verkehrsverbindungen und Nahversorgungsangebote und nicht zuletzt Kitas und Schulen sind von enormer Bedeutung." Deutschland könne sich keine Gewerbegebiete ohne leistungsfähigen Glasfaseranschluss leisten.
(P.Vasilyevsky--DTZ)