Bericht: Nitratbelastung im Grundwasser weiter gestiegen
Die Nitratbelastung des Grundwassers ist einem Zeitungsbericht zufolge zuletzt weiter gestiegen. An den 15 Grundwassermessstellen mit den jeweils höchsten Belastungen habe der durchschnittliche Nitratgehalt von 2013 bis 2017 um fast 40 Milligramm pro Liter zugenommen, berichtete die Düsseldorfer "Rheinische Post" am Donnerstag unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung eine kleine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion.
Während an den Messstellen im Jahr 2013 nach früheren Regierungsangaben noch ein Durchschnittswert von 170 Milligramm pro Liter gemessen worden sei, seien es 2017 laut der akutellen Regierungsanwort bereits 209 Milligramm gewesen, heißt es in dem Bericht. In der EU gilt ein zulässiger Grenzwert von 50 Milligramm pro Liter.
"Das Nitrat-Problem wird seit Jahren nicht gelöst, und es dürfte noch schlimmer kommen", warnte Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer. Mit den bisherigen Beschlüssen der Bundesregierung sei ein echter Grundwasserschutz nicht zu erreichen. Die EU hatte Ende Juli wegen der anhaltenden Nitratbelastung eine weitere Klage gegen Deutschland angedroht.
(N.Loginovsky--DTZ)