Deutsche Tageszeitung - FDP fordert bei Wolfsrissen Beweislastumkehr vom Nutztierhalter auf den Staat

FDP fordert bei Wolfsrissen Beweislastumkehr vom Nutztierhalter auf den Staat


FDP fordert bei Wolfsrissen Beweislastumkehr vom Nutztierhalter auf den Staat
FDP fordert bei Wolfsrissen Beweislastumkehr vom Nutztierhalter auf den Staat / Foto: ©

In der Debatte über die Bedrohung von Nutztierherden durch Wölfe fordert die FDP eine Beweislastumkehr bei Wolfsrissen. "Die derzeitige Regel, dass der geschädigte Nutztierhalter nachweisen muss, dass ein Wolf seine Schafe gerissen hat, ist nicht praxistauglich", sagte der jagdpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Karlheinz Busen, am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP in Berlin.

Textgröße ändern:

Vielmehr solle der Staat bei Nutztierrissen nachweisen, dass es sich nicht um Schäden durch andere Tiere als Wölfe handle. Auch die Bundesregierung habe bei der Erstellung von Schadensprognosen Schwierigkeiten, Schäden genau dem Wolf zuzuordnen. "Das darf nicht zu Lasten der Nutztierhalter gehen - der Gesetzentwurf der Bundesregierung zum Wolf ist daher untauglich, eine Verbesserung für Nutztierhalter herbeizuführen", betonte Busen.

Das Bundeskabinett hatte im Mai einen nach langem Ringen ausgehandelten Gesetzentwurf von Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) gebilligt. Demnach können Wölfe künftig auch dann schon abgeschossen werden, wenn sie "ernste Schäden" für Nutztierhalter verursachen. Bisher musste der betroffene Tierhalter in seiner Existenz bedroht sein, um eine Abschussgenehmigung zu erhalten.

Zudem soll bei wiederkehrenden Schäden "im engen zeitlichen und räumlichen Zusammenhang" der Abschuss von Wölfen eines Rudels auch möglich sein, wenn nicht konkrete Einzeltiere als Verursacher ausgemacht werden können. Schulze erklärte damals, durch den Kompromiss würden Herden einfacher vor wiederholten Rissen geschützt. Gleichzeitig bleibe der Wolf aber streng geschützt.

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

The Retreat Palm Dubai MGallery by Sofitel: Eine Fünf-Sterne-Wellness-Oase!

Das The Retreat Palm Dubai MGallery by Sofitel erhebt sich inmitten des glitzernden Wassers des arabischen Golfs und ist ein wahrer Leuchtturm des Luxus und des Wohlbefindens. Dieses Fünf-Sterne-Resort liegt auf der berühmten Palm Jumeirah, genauer gesagt auf der Ostseite, und bietet eine unvergleichliche Mischung aus tadellosem Service, ganzheitlichen Wellness-Erlebnissen und einer atemberaubenden Lage am Strand.Visionäre Führung und exzellentes Management:Der Erfolg und der Ruf des Retreat Palm Dubai sind eng mit der visionären Führung des Geschäftsführers der Gruppe, Herrn Sumair Tariq sowie des Hoteldirektors, Herrn Samir Arora, verbunden. Ihre Weitsicht und ihr Engagement für Exzellenz haben das Hotel zu einer der gefragtesten Adressen in Dubai gemacht. Sie haben einen Zufluchtsort geschaffen, der nicht nur Luxus bietet, sondern auch einen Ort, an dem die Gäste körperliche und geistige Erholung finden können.

Scholz reist zu G20-Gipfel nach Brasilien

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) fliegt am Sonntag nach Brasilien, wo er am G20-Gipfel wichtiger Industrie- und Schwellenländer teilnehmen wird. Vor seinem Abflug gibt Scholz am Flughafen in Schönefeld ein Pressstatement ab (12.30 Uhr). Die Staats- und Regierungschefs der G20-Gruppe befassen sich am Montag und Dienstag in mehreren Arbeitssitzungen unter anderem mit Fragen der Bekämpfung von Hunger und Armut und der globalen Energiewende.

Trump nominiert Fracking-Unternehmer Chris Wright als Energieminister

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den Fracking-Unternehmer und Klimawandel-Skeptiker Chris Wright für den Posten des Energieministers nominiert. Der Chef des Unternehmens Liberty Energy solle Bürokratie abbauen, um Investitionen in fossile Brennstoffe anzukurbeln, erklärte Trump am Samstag. "Als Energieminister wird Chris eine wichtige Führungsrolle übernehmen, Innovationen vorantreiben, Bürokratie abbauen und ein neues 'Goldenes Zeitalter des amerikanischen Wohlstands und des Weltfriedens' einläuten."

Deutschlandticket: Wissing will dauerhafte Lösung und sieht Länder in der Pflicht

Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat dazu aufgerufen, den Streit um die Finanzierung des Deutschlandtickets rasch zu beenden und eine langfristige Lösung zu finden. "Es muss jetzt ganz schnell eine Lösung her, damit es das Ticket auf Dauer gibt", sagte Wissing der "Augsburger Allgemeinen" (Samstagsausgabe). Er hob dabei die primäre Verantwortung der Länder für den Nahverkehr hervor. Dies sorgte bei der Union für Verärgerung.

Textgröße ändern: