Deutsche Tageszeitung - Hohe Treibstoffkosten drücken Gewinn von British-Airways-Mutter IAG

Hohe Treibstoffkosten drücken Gewinn von British-Airways-Mutter IAG


Hohe Treibstoffkosten drücken Gewinn von British-Airways-Mutter IAG
Hohe Treibstoffkosten drücken Gewinn von British-Airways-Mutter IAG / Foto: ©

Hohe Treibstoffkosten sowie ein Sondereffekt haben den Gewinn des British-Airways-Mutterkonzerns IAG im ersten Halbjahr gedrückt. Der spanisch-britische Luftfahrtkonzern vermeldete am Freitag einen Nettogewinn von 806 Millionen Euro für die Monate Januar bis Ende Juni, das war ein Rückgang von 42 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Damals hatte IAG 1,4 Milliarden Euro verdient - was allerdings maßgeblich an einem Sondergewinn lag.

Textgröße ändern:

Der Konzern, zu dem auch Iberia, Aer Lingus und Vueling gehören, musste nach eigenen Angaben einen Anstieg von 20,5 Prozent bei seinen Treibstoffkosten verkraften, was den operativen Gewinn drückte. Sollten sich Kerosinkosten und Wechselkurse weiterhin ähnlich entwickeln, geht IAG für das Geschäftsjahr 2019 von einem Bruttogewinn in Höhe des Vorjahreswertes aus. 2018 verdiente IAG 3,2 Milliarden Euro.

Das Passagieraufkommen stieg um sechs Prozent auf 55 Millionen Fluggäste. Insgesamt machte IAG von Januar bis Ende Juni einen Umsatz von 12,1 Milliarden Euro, das war ein Plus von 7,9 Prozent.

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Scholz reist zu G20-Gipfel nach Brasilien

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) fliegt am Sonntag nach Brasilien, wo er am G20-Gipfel wichtiger Industrie- und Schwellenländer teilnehmen wird. Vor seinem Abflug gibt Scholz am Flughafen in Schönefeld ein Pressstatement ab (12.30 Uhr). Die Staats- und Regierungschefs der G20-Gruppe befassen sich am Montag und Dienstag in mehreren Arbeitssitzungen unter anderem mit Fragen der Bekämpfung von Hunger und Armut und der globalen Energiewende.

Trump nominiert Fracking-Unternehmer Chris Wright als Energieminister

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den Fracking-Unternehmer und Klimawandel-Skeptiker Chris Wright für den Posten des Energieministers nominiert. Der Chef des Unternehmens Liberty Energy solle Bürokratie abbauen, um Investitionen in fossile Brennstoffe anzukurbeln, erklärte Trump am Samstag. "Als Energieminister wird Chris eine wichtige Führungsrolle übernehmen, Innovationen vorantreiben, Bürokratie abbauen und ein neues 'Goldenes Zeitalter des amerikanischen Wohlstands und des Weltfriedens' einläuten."

Deutschlandticket: Wissing will dauerhafte Lösung und sieht Länder in der Pflicht

Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat dazu aufgerufen, den Streit um die Finanzierung des Deutschlandtickets rasch zu beenden und eine langfristige Lösung zu finden. "Es muss jetzt ganz schnell eine Lösung her, damit es das Ticket auf Dauer gibt", sagte Wissing der "Augsburger Allgemeinen" (Samstagsausgabe). Er hob dabei die primäre Verantwortung der Länder für den Nahverkehr hervor. Dies sorgte bei der Union für Verärgerung.

Nach Rassismusvorwürfen: Niederländische Regierung wendet Bruch der Koalition ab

Nach Rassismusvorwürfen im Kabinett hat die rechtsgerichtete Regierung des niederländischen Regierungschefs Dick Schoof einen Bruch der Koalition abgewendet. Die Staatssekretärin im Finanzministerium, Nora Achahbar, sei zurückgetreten, teilte Schoof am Freitagabend nach einer fünfstündigen Krisensitzung mit. Die anderen Mitglieder ihrer Partei NSC gehörten dem Kabinett aber weiterhin an. Die Regierung habe beschlossen, "gemeinsam weiterzumachen", sagte Schoof.

Textgröße ändern: