Investitionen in Elektromobilität schmälern Gewinn von BMW
Die hohen Investitionen in die Elektromobilität drücken auf den Gewinn von BMW. Im zweiten Quartal verdiente der Autobauer unter dem Strich 1,48 Milliarden Euro und damit knapp 29 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie BMW am Donnerstag mitteilte. Der Premiumhersteller will bis 2023 und damit zwei Jahre früher als bisher angekündigt 25 Elektro- oder Hybrid-Modelle im Angebot haben.
Der Umsatz stieg um fast drei Prozent auf 25,7 Milliarden Euro. Mit der Auslieferung von fast 648.000 BMW, Mini und Rolls-Royce erzielte BMW nach eigenen Angaben einen neuen Bestwert.
Die Quartalsbilanz stellte der scheidende Konzernchef Harald Krüger vor; er wird Mitte August vom bisherigen Produktionsvorstand Oliver Zipse abgelöst. Krüger war ein zu zögerlicher Umbau zur Elektromobilität vorgeworfen worden.
Nun drückt BMW aufs Tempo: Bis Ende dieses Jahres will der Hersteller mehr als eine halbe Million Fahrzeuge mit vollelektrischem oder Plug-in-Hybrid-Antrieb verkauft haben. Die Nachfrage nach dem i3 habe in den ersten sechs Monaten des Jahres um mehr als 20 Prozent zugelegt; im November starte im Werk Oxford die Produktion des vollelektrischen Mini, teilte BMW mit. 2020 soll dann im chinesischen Shenyang der vollelektrische iX3 gefertigt werden.
(M.Dorokhin--DTZ)