Deutsche Tageszeitung - Trump: Apple muss Strafzölle für Computer-Bauteile aus China zahlen

Trump: Apple muss Strafzölle für Computer-Bauteile aus China zahlen


Trump: Apple muss Strafzölle für Computer-Bauteile aus China zahlen
Trump: Apple muss Strafzölle für Computer-Bauteile aus China zahlen / Foto: ©

US-Präsident Donald Trump hat Strafzoll-Ausnahmen für Apple-Bauteile aus China eine Absage erteilt. Der Konzern werde keine Befreiung oder einen Nachlass bei den Strafzöllen für chinesische Bauteile für den Computer Mac Pro erhalten, schrieb Trump am Freitag im Onlinedienst Twitter. "Baut sie in den USA, keine Zölle!", fügte Trump mit Blick auf die Bauteile hinzu.

Textgröße ändern:

Die USA und China befinden sich seit mehr als einem Jahr in einem erbitterten Handelsstreit, in dem sich die beiden größten Volkswirtschaften der Welt gegenseitig mit hohen Strafzöllen überziehen. Apple hatte in der vergangenen Woche beim US-Handelsbeauftragten eine Befreiung von den Zöllen beantragt. Bestimmte Bauteile für den neuen Mac Pro können nach Angaben des Konzerns nur aus China importiert werden.

Trump bekräftigte am Freitag seine Forderung, Apple solle die Produktion der Bauteile einfach in die USA verlegen. "Als ich gehört habe, dass sie in China bauen wollen, habe ich gesagt: Wenn ihr euer Produkt in die USA schickt, werden wir euch mit Zöllen belegen", sagte der US-Präsident vor Journalisten.

Trump äußerte sich zugleich anerkennend über Apple-Chef Tim Cook. Cook sei ein Mensch, für den er viel Zuneigung und Respekt habe, sagte Trump. "Wir werden es lösen", fügte er mit Blick auf das Strafzoll-Problem hinzu. "Ich denke, sie werden ankündigten, dass sie eine Fabrik in Texas bauen werden. Wenn sie das tun, werde ich sehr zufrieden sein."

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Scholz reist zu G20-Gipfel nach Brasilien

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) fliegt am Sonntag nach Brasilien, wo er am G20-Gipfel wichtiger Industrie- und Schwellenländer teilnehmen wird. Vor seinem Abflug gibt Scholz am Flughafen in Schönefeld ein Pressstatement ab (12.30 Uhr). Die Staats- und Regierungschefs der G20-Gruppe befassen sich am Montag und Dienstag in mehreren Arbeitssitzungen unter anderem mit Fragen der Bekämpfung von Hunger und Armut und der globalen Energiewende.

Trump nominiert Fracking-Unternehmer Chris Wright als Energieminister

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den Fracking-Unternehmer und Klimawandel-Skeptiker Chris Wright für den Posten des Energieministers nominiert. Der Chef des Unternehmens Liberty Energy solle Bürokratie abbauen, um Investitionen in fossile Brennstoffe anzukurbeln, erklärte Trump am Samstag. "Als Energieminister wird Chris eine wichtige Führungsrolle übernehmen, Innovationen vorantreiben, Bürokratie abbauen und ein neues 'Goldenes Zeitalter des amerikanischen Wohlstands und des Weltfriedens' einläuten."

Deutschlandticket: Wissing will dauerhafte Lösung und sieht Länder in der Pflicht

Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat dazu aufgerufen, den Streit um die Finanzierung des Deutschlandtickets rasch zu beenden und eine langfristige Lösung zu finden. "Es muss jetzt ganz schnell eine Lösung her, damit es das Ticket auf Dauer gibt", sagte Wissing der "Augsburger Allgemeinen" (Samstagsausgabe). Er hob dabei die primäre Verantwortung der Länder für den Nahverkehr hervor. Dies sorgte bei der Union für Verärgerung.

Nach Rassismusvorwürfen: Niederländische Regierung wendet Bruch der Koalition ab

Nach Rassismusvorwürfen im Kabinett hat die rechtsgerichtete Regierung des niederländischen Regierungschefs Dick Schoof einen Bruch der Koalition abgewendet. Die Staatssekretärin im Finanzministerium, Nora Achahbar, sei zurückgetreten, teilte Schoof am Freitagabend nach einer fünfstündigen Krisensitzung mit. Die anderen Mitglieder ihrer Partei NSC gehörten dem Kabinett aber weiterhin an. Die Regierung habe beschlossen, "gemeinsam weiterzumachen", sagte Schoof.

Textgröße ändern: