EZB stellt Anleihenkaufprogramm zur Stützung der Konjunktur in Aussicht
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat neue Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur in Aussicht gestellt. Wie eine Sprecherin am Donnerstag in Frankfurt am Main sagte, beauftragte der EZB-Rat die zuständigen Gremien mit der Prüfung verschiedener Optionen. Zu diesen Möglichkeiten gehöre auch ein neues Anleihenkaufprogramm.
Den Leitzins beließ die EZB bei 0,0 Prozent. Lagern Banken ihr Geld kurzfristig bei der EZB ein, statt es an Unternehmen zu verleihen, zahlen sie weiterhin einen Strafzins von 0,4 Prozent. Bei kurzfristigen Kapitalspritzen und sogenannten Übernachtkrediten werden wie bisher 0,25 Prozent Zinsen fällig.
Auf diesem Niveau - "oder niedriger" - sollen die Leitzinsen mindestens bis zur ersten Jahreshälfte 2020 bleiben. Mit diesem Zusatz gab die EZB den Finanzmärkten einen Hinweis auf mögliche Zinssenkungen bei der nächsten Ratssitzung im September.
(M.Dorokhin--DTZ)