Deutsche betrachten wirtschaftliche Entwicklung eher mit Skepsis
Die meisten Deutschen sehen die künftige wirtschaftliche Entwicklung eher mit Skepsis. 50 Prozent gehen laut dem am Montag veröffentlichten RTL/n-tv-Trendbarometer davon aus, dass sich die ökonomischen Verhältnisse eher verschlechtern werden. Nur 14 Prozent rechnen demnach mit einer Verbesserung, 34 Prozent erwarten keine größere Veränderung.
Regional gibt es dabei allerdings deutliche Unterschiede. Besonders in einigen ostdeutschen Ländern sowie im Stadtstaat Hamburg ist der Optimismus deutlich ausgeprägter als im Rest des Landes. Die Pessimisten dominieren am stärksten im Westen des Bundesgebiets.
In Thüringen erwarten demnach 29 Prozent der Befragten eine Verbesserung der Lage, nur 24 Prozent eine Verschlechterung. Auch in Sachsen überwiegen mit 30 zu 26 Prozent die Optimisten. Noch relativ ausgewogen ist dabei die Stimmung in Hamburg mit 25 zu 32 Prozent und in Brandenburg mit 26 zu 36 Prozent.
In allen anderen Bundesländern liegen die Pessimisten mit einem Abstand von rund 20 Prozentpunkten oder mehr vorn. In Rheinland-Pfalz erwarten nur neun Prozent eine Verbesserung, aber 52 Prozent eine Verschlechterung. In Nordrhein-Westfalen beträgt das Verhältnis zehn zu 54 Prozent und im Saarland elf zu 64 Prozent.
Die fehlenden Anteile betreffen jeweils Unentschiedene oder Befragte, die sich nicht äußerten. Forsa befragte im Auftrag der Mediengruppe RTL vom 25. Juni bis zum 11. Juli 7930 Bürger, davon jeweils rund 500 pro Bundesland. Die Fehlerquote wurde mit plus/minus vier Prozentpunkten angegeben. In Bremen fand wegen der Neubildung der Regierung des Stadtstaats die Befragung nicht statt.
(O.Tatarinov--DTZ)