Blitze verursachen 280 Millionen Euro Schaden
Blitzeinschläge haben im vergangenen Jahr für 280 Millionen Euro Schaden gesorgt. Wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Mittwoch erklärte, lag die Schadenssumme zuletzt vor 15 Jahren so hoch. 2017 hatten die Immobilienbesitzer nur 240 Millionen Euro an Schäden aus der Hausrat- und Wohngebäudeversicherung ersetzt bekommen.
Während die Zahl der Blitzeinschläge seit Jahren abnimmt, werden die durchschnittlichen Kosten je Schadensfall immer höher. Im Durchschnitt kostete ein Schaden die Versicherer 960 Euro - das waren 140 Euro mehr als 2017. Ein Grund dafür ist laut GDV die neue Gebäudetechnik: Bei einem Einschlag müssen immer häufiger teure Heizungs- oder Jalousien-Steuerungen repariert oder ersetzt werden.
Wie der GDV erklärte, übernimmt nach einem Blitzeinschlag die Wohngebäudeversicherung Schäden am Dach, Mauerwerk oder Überspannungsschäden an fest eingebauten elektrischen Installationen wie Heizungssteuerungen. Gedeckt sind auch Aufräumarbeiten und die Sicherung des Grundstücks. Schäden an beweglichem Eigentum in der Wohnung oder im Haus trägt die Hausratversicherung. Dazu zählen etwa Computer, Fernseher oder andere technische Geräte.
(P.Vasilyevsky--DTZ)