Lagarde legt am 12. September Amt als IWF-Chefin nieder
Die als künftige Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) nominierte Französin Christine Lagarde wird ihr Amt als Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF) offiziell am 12. September niederlegen. Mit dieser Entscheidung solle größere Klarheit geschaffen und der Auswahlprozess bei der Suche nach einem Nachfolger an der IWF-Spitze beschleunigt werden, erklärte Lagarde am Freitag.
Die Chefin des Währungsfonds war Anfang Juli beim EU-Sondergipfel in Brüssel als künftige EZB-Präsidentin nominiert worden und soll im Herbst Mario Draghi ablösen, dessen Mandat Ende Oktober endet. Lagarde erklärte daraufhin, sie lasse ihren Posten an der IWF-Spitze während der Nominierungsphase ruhen.
Die 63-Jährige war seit 2011 IWF-Chefin und die erste Frau auf dem Führungsposten der wichtigen Finanzorganisation. Ihre zweite Amtszeit endet eigentlich Mitte 2021. Traditionell steht ein Europäer an der Spitze des Internationalen Währungsfonds. Lagardes Nachfolge soll auch bei einem am Mittwoch beginnenden zweitägigen Treffen der G7-Finanzminister auf Schloss Chantilly in Frankreich Thema sein.
(O.Tatarinov--DTZ)