Deutsche Tageszeitung - Land Berlin kauft 670 Wohnungen in der Karl-Marx-Allee

Land Berlin kauft 670 Wohnungen in der Karl-Marx-Allee


Land Berlin kauft 670 Wohnungen in der Karl-Marx-Allee
Land Berlin kauft 670 Wohnungen in der Karl-Marx-Allee / Foto: ©

Das Land Berlin kauft 670 Wohnungen in der Karl-Marx-Allee im Osten der Stadt und will auf diese Weise den Konflikt um bezahlbares Wohnen entschärfen. Wie die Senatskanzlei am Montag mitteilte, übernimmt die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Gewobag drei Gebäudeblöcke in der früheren DDR-Prachtstraße von dem bisherigen Eigentümer, der Immobilienfirma Predac. Demnach besiegelten beide Seiten am vergangenen Freitag die Übernahme.

Textgröße ändern:

In der Karl-Marx-Allee hatte es in den vergangenen Monaten heftige Proteste gegeben, weil eigentlich der Konzern Deutsche Wohnen die Wohnungen übernehmen wollte. Die Mieter fürchteten dadurch vor allem steigende Preise sowie eine Verdrängung. Die Deutsche Wohnen "unterstützt diesen Vertrag", hieß es von Seiten des Landes Berlin. Demnach gab es Gespräche mit dem Interessenten.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) begrüßte die Übernahme der Wohnungen durch die Stadt. Wohnen sei "eine zentrale soziale Frage in fast allen Großstädten", erklärte er. Es sei seine feste Absicht, dort wo es gehe, Wohnungen zu kaufen. Die 670 Einheiten seien ein "erster, guter Schritt in diese Richtung".

(M.Dorokhin--DTZ)

Empfohlen

Deutschlandticket: Wissing will dauerhafte Lösung und sieht Länder in der Pflicht

Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat dazu aufgerufen, den Streit um die Finanzierung des Deutschlandtickets rasch zu beenden und eine langfristige Lösung zu finden. "Es muss jetzt ganz schnell eine Lösung her, damit es das Ticket auf Dauer gibt", sagte Wissing der "Augsburger Allgemeinen" (Samstagsausgabe). Er hob dabei die primäre Verantwortung der Länder für den Nahverkehr hervor. Dies sorgte bei der Union für Verärgerung.

Nach Rassismusvorwürfen: Niederländische Regierung wendet Bruch der Koalition ab

Nach Rassismusvorwürfen im Kabinett hat die rechtsgerichtete Regierung des niederländischen Regierungschefs Dick Schoof einen Bruch der Koalition abgewendet. Die Staatssekretärin im Finanzministerium, Nora Achahbar, sei zurückgetreten, teilte Schoof am Freitagabend nach einer fünfstündigen Krisensitzung mit. Die anderen Mitglieder ihrer Partei NSC gehörten dem Kabinett aber weiterhin an. Die Regierung habe beschlossen, "gemeinsam weiterzumachen", sagte Schoof.

Biden warnt zum Auftakt des Apec-Gipfels in Peru vor "bedeutendem politischen Wandel"

Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat bei dem Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) vor einer Ära des politischen Umbruchs gewarnt. "Wir sind jetzt an einem Punkt angelangt, an dem sich ein bedeutender politischer Wandel vollzieht", sagte Biden am Freitag bei einem Treffen in Lima mit dem japanischen Regierungschef Shigeru Ishiba und dem südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol. Yoon kam zudem erstmals seit zwei Jahren persönlich mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping zusammen.

US-Regierung stellt Milliarden-Finanzhilfen für Chiphersteller TSMC bereit

Die scheidende US-Regierung stellt dem taiwanischen Chiphersteller TSMC 6,6 Milliarden Dollar (6,27 Milliarden Euro) an direkten Finanzhilfen zur Verfügung, um den Bau mehrerer Produktionsstätten in den USA zu fördern. In einer am Freitag veröffentlichten Erklärung von US-Präsident Joe Biden hieß es, die nun erzielte Einigung mit TSMC werde private Investitionen in Höhe von 65 Milliarden Dollar (61,7 Milliarden Euro) zur Folge haben, um drei hochmoderne Anlagen im Bundesstaat Arizona zu bauen.

Textgröße ändern: