Deutsche Tageszeitung - Ein Drittel der Deutschen bezahlt mittlerweile kontaktlos

Ein Drittel der Deutschen bezahlt mittlerweile kontaktlos


Ein Drittel der Deutschen bezahlt mittlerweile kontaktlos
Ein Drittel der Deutschen bezahlt mittlerweile kontaktlos / Foto: ©

Ein Drittel der Deutschen bezahlt mittlerweile kontaktlos. Im vergangenen Jahr war es nur ein Fünftel, das mit dem Smartphone oder der Kreditkarte quasi im Vorbeigehen bezahlte, wie die Postbank am Donnerstag mitteilte. "Getrieben vor allem durch jüngere Altersgruppen, setzen sich kontaktlose Bezahlmethoden immer stärker durch", erklärte der Digitalvorstand der Postbank, Thomas Brosch.

Textgröße ändern:

Die Tochter der Deutschen Bank ließ im März 3100 Menschen via Internet zu ihren Bezahlvorlieben befragen. 27 Prozent der Befragten nutzen eine NFC-fähige Bank- oder Kreditkarte. Elf Prozent bezahlen bereits mit Smartphone oder Smartwatch via NFC. NFC ist ein Standard für Kommunikation über kurze Distanzen von wenigen Zentimetern über elektromagnetische Felder. Mehrfachnennungen waren in der Umfrage möglich.

Die Zahl der Menschen, die nach wie vor nicht kontaktlos bezahlen wollen, ist auf 47 Prozent gesunken. Ein Jahr zuvor hatten sich noch 61 Prozent gegen die neue Technologie gewandt.

Als Gründe gegen die Nutzung geben 52 Prozent an, dass sie fürchten, dass ihnen die Karte oder das mobile Gerät gestohlen werden könnte. 23 Prozent kennen sich eigenen Angaben zufolge nicht gut genug mit den Anwendungen aus. 20 Prozent sind auch der Ansicht, dass der Handel noch nicht auf kontaktlose Bezahlsysteme vorbereitet sei.

Immer mehr Menschen können sich zudem mit dem Gedanken anfreunden, Bargeld komplett abzuschaffen. 26 Prozent finden diese Idee gut. Vergangenes Jahr waren es noch 19 Prozent. Bei den Menschen unter 40 Jahren sind sogar 43 Prozent dafür. Insgesamt 74 Prozent fänden die Abschaffung von Bargeld hingegen "weniger" oder "gar nicht" gut.

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

Bahnverkehr in Mitte Deutschlands durch Störung zeitweise massiv beeinträchtigt

Eine technische Störung hat am Samstagnachmittag zu weiträumigen Zugausfällen in der Mitte Deutschlands geführt. Nach zwei Stunden konnte die Deutsche Bahn melden, dass der Fern- und Nahverkehr wieder anlaufe. Beeinträchtigungen bis zum Betriebsschluss seien allerdings weiter möglich. Der Verkehrsverbund Rhein-Main (RMV) sprach von einer "bundesweiten technischen Störung im Funkverkehr".

Bahnverkehr in der Mitte Deutschlands durch Störung "massiv beeinträchtigt"

Eine technische Störung hat zu weiträumigen Zugausfällen in der Mitte Deutschlands geführt. Der Verkehr sei "massiv beeinträchtigt", teilte die Bahn am Samstagnachmittag auf ihrer Website mit. "Züge im betroffenen Bereich warten die Störung an Bahnhöfen ab." Experten der Bahn arbeiteten "unter Hochdruck an der Störungsbeseitigung".

EPR-Atomreaktor im französischen Flamanville nach Abschaltung wieder angelaufen

Nach einer automatischen Abschaltung vor wenigen Tagen ist der EPR-Atomreaktor im französischen Flamanville am Samstag wieder angelaufen. Wie der Stromkonzern und Betreiber EDF mitteilte, lief der Reaktor von Flamanville 3 am Morgen mit 0,2 Prozent seiner Kapazität. Die Anlage soll langsam hochgefahren werden. Laut EDF wird nun der Anschluss an das Stromnetz bis Ende des Herbstes vorbereitet.

VW-Krise: BDI fordert bessere Rahmenbedingungen - Linke will Dividenden-Rückzahlung

Der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) hat angesichts der Krise bei Volkswagen von der Politik bessere Rahmenbedingungen für die Wirtschaft gefordert. BDI-Präsident Siegfried Russwurm kritisierte am Samstag zu hohe Energiepreise und Steuern sowie "ausufernde Bürokratie" und eine "teils unzuverlässige öffentliche Infrastruktur". Die Linken-Parteivorsitzende Janine Wissler forderte Aktionäre des VW-Konzerns auf, vor dem Hintergrund möglicher Werkschließungen und betriebsbedingter Kündigungen Dividenden in Milliardenhöhe zurückzuzahlen.

Textgröße ändern: