Studie: Leipzig ist Aufsteigerregion Nummer eins
Die Stadt Leipzig ist laut dem neuen Prognos "Zukunftsatlas" Aufsteigerregion Nummer eins in Deutschland. Nirgendwo sonst verbesserten sich die wirtschaftlichen Aussichten in den vergangenen 15 Jahren so stark wie in der sächsischen Messestadt, heißt in der Regionalstudie, die das "Handelsblatt" am Freitag veröffentlichte. Leipzig kletterte demnach im Ranking von Platz 334 im Jahr 2004 auf Platz 104 im Jahr 2019.
Spitzenreiter im Ranking ist die Stadt München, die mit dem Landkreis München die Plätze eins und zwei tauscht. Düsseldorf steigt dem Bericht zufolge erstmals in den Kreis der Top-Zwölf-Regionen mit den besten Zukunftschancen auf. In diesen Regionen ist es laut Prognos am wahrscheinlichsten, dass es auch künftig wirtschaftlich bergauf geht.
Das Schlusslicht bildet der Kreis Stendal in Sachsen-Anhalt. Erstmals seit Jahren rücke das Feld der 401 untersuchten Kreise und kreisfreien Städte wieder etwas näher zusammen, erklärte Prognos. Doch trotz dieser leichten Annäherung zwischen den Top-Standorten und den Schlusslichtern blieben bekannte regionale Muster bestehen.
21 der 25 Top-Standorte liegen in Süddeutschland. Außerhalb Süddeutschlands schaffen es nur die vier Städte Wolfsburg, Düsseldorf, Hamburg und Münster in die Top 25 - also die Regionen mit der höchsten Zukunftsfestigkeit. In Ostdeutschland erreichen nur die Städte Dresden, Jena, Potsdam, Berlin und Leipzig die Gruppe der Regionen, in denen die Zukunftschancen überwiegen.
Das Forschungsinstitut Prognos erstellt mit dem "Zukunftsatlas" alle drei Jahre ein Ranking der 401 deutschen Landkreise und kreisfreien Städte anhand ihrer wirtschaftlichen Zukunftschancen. Dafür analysieren die Forscher 29 Einzelindikatoren zu den vier Themenfeldern Demografie, Wohlstand und soziale Lage, Arbeitsmarkt sowie Wettbewerb und Innovation.
(N.Loginovsky--DTZ)