2018 wurden tausende Hektar Wald bei Bränden zerstört
Bei mehr als 1700 Bränden ist im vergangenen Jahr so viel Waldfläche verbrannt wie seit 26 Jahren nicht mehr. Den Flammen fielen insgesamt 2349 Hektar Wald zum Opfer, wie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung am Mittwoch mitteilte. Am häufigsten brannte es in den extrem trockenen Sommermonaten Juli und August. Die ostdeutschen Bundesländer litten besonders.
Es war die größte Fläche seit 1992, auf der im vergangenen Jahr Waldbrände wüteten. Die meisten gab es in Brandenburg mit 512 Bränden und 1674 zerstörten Hektar. Das Bundesland ist wegen seiner sandigen Böden und leicht brennbaren Kiefernwälder besonders anfällig. Auch Sachsen mit 311 und Sachsen-Anhalt mit 172 Bränden waren schwer getroffen.
Bei den allermeisten Bränden ist die Ursache unbekannt. Bei den bekannten Brandursachen lag jedoch Fahrlässigkeit von Campern und Waldbesuchern an erster Stelle: Sie lösten 436 Brände auf 442 Hektar aus, ein starker Anstieg zum Vorjahr mit 93 fahrlässig ausgelösten Bränden. Zudem gab es 221 vorsätzliche Brandstiftungen.
Seit Erhebung der Waldbrandstatistik im Jahr 1977 verbrannte im vergangenen Jahr die zweitgrößte Fläche. Sie entspricht 3290 Fußballfeldern.
(N.Loginovsky--DTZ)