Regierungsbericht: Mieten seit 2016 in großen Städten um sechs Prozent gestiegen
Die Kosten für Mieter in Deutschland sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Zwischen 2016 bis 2018 stiegen die Mieten jährlich um fünf Prozent, wie es im Wohngeld- und Mietenbericht des Bundesbauministeriums heißt, der am Mittwoch Thema im Kabinett war. In den "Metropolkernen" erhöhten sich die Mieten dabei sogar um rund sechs Prozent jährlich.
Damit steigt die Mietbelastung: Haushalte mit einem Nettoeinkommen von unter 1300 Euro müssen bereits 46 Prozent ihres Einkommens für die Warmmiete ausgeben, heißt es im Bericht. Haushalte mit Einkommen von über 4500 Euro monatlich hätten dagegen "unterdurchschnittliche Anteile der Mietausgaben in Höhe von 17 Prozent".
Die Regierung bekräftigt in dem Bericht, dass sie das Wohngeld für Geringverdiener erhöhen und ausweiten will. Ab 2020 sollen demnach von dieser Wohngeldreform insgesamt rund 660.000 Haushalte profitieren. "Darunter sind rund 180.000 Haushalte, die durch die Reform einen erstmaligen oder erneuten Anspruch auf Wohngeld erhalten."
Die Regierung muss dem Bundestag alle zwei Jahre einen Bericht zu Wohngeld und Mieten vorlegen.
(Y.Ignatiev--DTZ)