US-Regierung: Handelsverhandlung mit China "wieder auf Kurs"
Die Verhandlung über ein Handelsabkommen zwischen den USA und China bewegen sich nach US-Angaben wieder in eine positive Richtung. Die Gespräche seien "wieder auf Kurs", sagte Peter Navarro, Handelsberater von US-Präsident Donald Trump, am Dienstag im Fernsehsender CNBC. Beim Thema Huawei habe sich aber nichts daran geändert, dass Washington das chinesische Unternehmen als Bedrohung für die nationale Sicherheit einstufe.
Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping hatten am Rande des G20-Gipfels in Japan nach Wochen des offenen Handelsstreits wieder versöhnliche Worte angeschlagen. "Wir reden wieder miteinander, wir telefonieren und es wird wahrscheinlich Besuche geben", sagte Navarro nun. "Alles läuft gut", auch wenn die Angelegenheit kompliziert bleibe.
Ein Knackpunkt ist die Rolle des chinesischen Telekommunikationskonzerns Huawei. Die US-Regierung stuft den Netzwerkausrüster wegen seiner angeblichen Verbindung zur Regierung in Peking als Risiko für US-Sicherheitsinteressen ein. US-Firmen dürfen de facto keine Ausrüstung von Huawei kaufen und ihre Produkte auch nicht mehr ohne Erlaubnis an den chinesischen Konzern verkaufen.
Staatschef Xi habe darauf gedrängt, den Druck auf Huawei zu lockern, sagte Navarro. Die US-Regierung habe deshalb den Verkauf bestimmter Chips an Huawei wieder autorisiert. Insbesondere hinsichtlich einer möglichen Beteiligung Huaweis beim Aufbau von 5G-Netzwerken in den USA habe sich aber nichts geändert: Die Chinesen sollen außen vor bleiben.
Washington und Peking befinden sich seit mehr als einem Jahr in einem erbitterten Handelsstreit, in dem sich die beiden größten Volkswirtschaften der Welt gegenseitig mit hohen Strafzöllen überziehen. Die Streitigkeiten der beiden größten Volkswirtschaften der Welt belasten die ohnehin schwache Weltwirtschaft.
(W.Budayev--DTZ)