Berliner Polizei zählt bereits mehrere Unfälle und Straftaten mit E-Scootern
Die Berliner Polizei hat seit der Legalisierung der elektrischen Tretroller einige Straftaten und Unfälle mit diesen Gefährten registriert. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, verzeichnete sie in den vergangenen zwei Wochen fünf Unfälle, die alle von den Fahrern selbst verursacht wurden. Bei vier davon wurden die Fahrer verletzt, zwei sogar schwer. Die zwei Leichtverletzten waren betrunken.
Insgesamt zählten die Polizisten in diesem Zeitraum acht Straftaten. Fünfmal ging es dabei um Trunkenheit am Steuer. Drei Roller waren nicht versichert.
Am 15. Juni trat die Verordnung in Kraft, mit der die E-Scooter auf Deutschlands Straßen erlaubt wurden. Sie dürfen nur auf Radwegen fahren, es gelten die gleichen Promillegrenzen wie beim Auto. Die Berliner Polizei rät "dringend" zum Helmtragen - eine Pflicht gibt es allerdings nicht.
Die elektrischen Tretroller sollen bei der Suche nach neuen Mobilitätsformen für verkehrsgeplagte Städte eine umweltfreundliche Alternative zum Auto darstellen, schüren aber zugleich die Sorge vor einer Zunahme von Unfällen. Erst in der Nacht zum Dienstag hatte sich ein Mann im Thüringer Landkreis Sonneberg beim Sturz mit einem E-Scooter schwere Kopfverletzungen zugezogen. Der Mann fuhr zudem unerlaubterweise auf dem Gehweg.
(M.Dorokhin--DTZ)