Forschungsfabrik für Batteriezellproduktion kommt nach Münster
Die "Forschungsfertigung Batteriezelle" (FFB), eine deutschlandweit einzigartige Forschungsfabrik für Batteriezellproduktion, wird in Münster angesiedelt. Die Entscheidung für die westfälische Stadt gab Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) am Freitag in Berlin bekannt, wie die Düsseldorfer Staatskanzlei mitteilte. Münster setzte sich damit gegen bundesweit fünf Mitbewerber-Standorte durch.
Bei der Einrichtung geht es um die Erforschung und Entwicklung leistungsfähiger Speichertechnologien, denen zentrale Bedeutung bei künftigen Entwicklungen vor allem in der Energie- und der Autoindustrie beigemessen wird. Elektroautos benötigten leistungsfähige Batterien für entsprechende Reichweiten, Strom aus erneuerbaren Energien sei auf stationäre Energiespeicher angewiesen, erläuterte die Fraunhofer-Gesellschaft als Trägerin der FFB.
Die nordrhein-westfälische Landesregierung wird nach der erfolgreichen Bewerbung Münsters für Aufbau und Betrieb der FFB insgesamt mehr als 200 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Nordrhein-Westfalen hatte sich mit einem Forschungskonsortium unter Federführung des Münster Electrochemical Energy Technology (MEET, Westfälische Wilhelms-Universität Münster) gemeinsam mit dem Lehrstuhl Production Engineering of E-Mobility Components (PEM) der RWTH Aachen und dem Forschungszentrum Jülich beworben.
(M.Dorokhin--DTZ)