Deutsche Tageszeitung - Löhne steigen im ersten Quartal preisbereinigt um 1,2 Prozent

Löhne steigen im ersten Quartal preisbereinigt um 1,2 Prozent


Löhne steigen im ersten Quartal preisbereinigt um 1,2 Prozent
Löhne steigen im ersten Quartal preisbereinigt um 1,2 Prozent / Foto: ©

Die Löhne in Deutschland sind in den ersten drei Monaten des Jahres kräftig gestiegen: Sie kletterten im Vergleich zum ersten Quartal 2018 um gut 2,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Die Preise legten im gleichen Zeitraum um knapp 1,4 Prozent zu - preisbereinigt blieb den Arbeitnehmern so 1,2 Prozent mehr Lohn im Portemonnaie.

Textgröße ändern:

Überdurchschnittlich stark stiegen demnach die Nominallöhne in den Bereichen Grundstücks- und Wohnungswesen sowie Information und Kommunikation - jeweils um fünf Prozent. Auch in den Bereichen Kunst, Unterhaltung und Erholung sowie sonstiger wirtschaftlicher Dienstleistungen fiel das Plus deutlich aus, wie die Statistiker mitteilten. Unterdurchschnittlich legten die nominalen Verdienste im Bereich Erziehung und Unterricht zu, hier waren es nur 1,3 Prozent mehr.

Die Nominallöhne - die Bruttomonatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen - sind laut Statistik in den vergangenen zehn Jahren insgesamt um fast 26 Prozent gestiegen - in den neuen Ländern wegen des Nachholbedarfs um 31 Prozent. Die Verdienste von Frauen kletterten dabei um rund 28 Prozent, die der Männer um knapp 25 Prozent.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

IAB: Aussichten auf dem Arbeitsmarkt zum Jahresende trüb

Die Aussichten auf dem deutschen Arbeitsmarkt haben sich der Prognose der Arbeitsagenturen zufolge zum Jahresende weiter verschlechtert - und auch 2025 dürfte die Flaute anhalten. Der vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ermittelte Frühindikator sank im Dezember im Monatsvergleich um 0,3 Punkte auf 99,2 Punkte. Das war der vierte Rückgang in Folge und der "niedrigste Stand außerhalb der Corona-Pandemie", wie das IAB am Montag mitteilte.

Südkorea überprüft nach tödlichem Flugzeugunglück Boeing-Maschinen

Nach dem tödlichen Flugzeugunglück in Südkorea mit einer Boeing 737-800 hat die Regierung eine "umfassende Prüfung" aller Flugzeuge dieser Bauart im Land angeordnet. Die Wartungsprotokolle wichtiger Bauteile wie Motoren und Fahrwerke von 101 Flugzeugen sechs verschiedener Fluggesellschaften würden untersucht, erklärte am Montag der stellvertretende Minister für zivile Luftfahrt, Joo Jong Wan. Zugleich begann eine einwöchige Staatstrauer für die 179 Todesopfer des Unglücks.

Allianz pro Schiene: Verletzungsrisiko in der Bahn deutlich geringer als im Auto

Wer mit dem Zug statt mit dem Auto fährt, ist laut Allianz pro Schiene "um ein Vielfaches sicherer unterwegs". Wie der Fahrgastverband am Montag auf der Grundlage ausgewerteter Daten von Toten und Schwerverletzten bei Unfällen mitteilte, ist das Risiko, im Auto tödlich zu verunglücken, in Deutschland 52 Mal höher als bei der gleichen Strecke im Zug. Das Risiko einer schweren Verletzung ist 137 Mal höher.

Flugtaxi-Hersteller Volocopter ist insolvent und sucht Investoren

Der Flugtaxi-Hersteller Volocopter ist pleite. Das Unternehmen aus Bruchsal stellte nach eigenen Angaben einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Karlsruhe, wie es am Montag mitteilte. Demnach wurde der Antrag am Donnerstag gestellt. Am Freitag dann ordnete das Gericht die vorläufige Insolvenzverwaltung an und setzte einen Insolvenzverwalter ein.

Textgröße ändern: