Deutsche Tageszeitung - Schrauben-Milliardär Würth stellt Rückzug aus dem Konzern in Aussicht

Schrauben-Milliardär Würth stellt Rückzug aus dem Konzern in Aussicht


Schrauben-Milliardär Würth stellt Rückzug aus dem Konzern in Aussicht
Schrauben-Milliardär Würth stellt Rückzug aus dem Konzern in Aussicht / Foto: ©

Schrauben-Milliardär Reinhold Würth hat seinen Abschied von der Würth-Gruppe im September dieses Jahres in Aussicht gestellt. "Über einen Rückzug denke ich nach", sagte der 84-jährige Unternehmer der "Stuttgarter Zeitung" (Samstagsausgabe). Als Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrats hat er noch immer das letzte Wort in dem Künzelsauer Weltkonzern mit 78.000 Mitarbeitern. "Ich habe mein Leben dem Unternehmen geopfert", sagte Würth. 70 Jahre Arbeit seien nun genug.

Textgröße ändern:

Er habe so viel malocht, das fülle locker zwei Berufsleben, sagte Würth der Zeitung. "In meinem Alter müssen Sie immer damit rechnen, dass ein Schlaganfall einen Schlussstrich setzt. Ich bin jeden Tag dem lieben Gott dankbar, dass er mir Lebenszeit schenkt."

Würth erzählte, er habe bei der Europawahl im Mai als "kleine Referenz" an den baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann grün gewählt. "Winfried Kretschmann ist ein toller Landesvater, einen besseren könnten wir uns nicht vorstellen. Mir gefällt seine Geradlinigkeit."

Die Bundesregierung forderte der 84-Jährige zu mehr Anstrengungen beim Thema Klimaschutz auf. "Die Braunkohleverstromung ist doch Irrsinn. Man hat sich mit viel Getöse darauf geeinigt, bis 2038 die Verstromung einzustellen. Das ist zu spät, das müsste in vier Wochen geschehen."

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Biden warnt zum Auftakt des Apec-Gipfels in Peru vor "bedeutendem politischen Wandel"

Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat bei dem Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) vor einer Ära des politischen Umbruchs gewarnt. "Wir sind jetzt an einem Punkt angelangt, an dem sich ein bedeutender politischer Wandel vollzieht", sagte Biden am Freitag bei einem Treffen in Lima mit dem japanischen Regierungschef Shigeru Ishiba und dem südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol. Yoon kam zudem erstmals seit zwei Jahren persönlich mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping zusammen.

US-Regierung stellt Milliarden-Finanzhilfen für Chiphersteller TSMC bereit

Die scheidende US-Regierung stellt dem taiwanischen Chiphersteller TSMC 6,6 Milliarden Dollar (6,27 Milliarden Euro) an direkten Finanzhilfen zur Verfügung, um den Bau mehrerer Produktionsstätten in den USA zu fördern. In einer am Freitag veröffentlichten Erklärung von US-Präsident Joe Biden hieß es, die nun erzielte Einigung mit TSMC werde private Investitionen in Höhe von 65 Milliarden Dollar (61,7 Milliarden Euro) zur Folge haben, um drei hochmoderne Anlagen im Bundesstaat Arizona zu bauen.

Gitarrensammlung von Rock-Legende Jeff Beck wird im Januar versteigert

Zwei Jahre nach dem Tod der britischen Rock-Legende Jeff Beck soll im Januar seine Gitarrensammlung versteigert werden. Einige der 130 Gitarren, Verstärker und anderes "Handwerkszeug", die Beck in seiner jahrzehntelangen Karriere benutzte, sollen am 22. Januar in London unter den Hammer kommen, wie das Auktionshaus Christie's am Freitag mitteilte. Sie dürften hunderttausende Pfund einbringen.

Einzelhandel in China legt im Oktober zu

Der Einzelhandel in China hat im Oktober so stark zugelegt wie seit Beginn des Jahres nicht mehr. Die Umsätze wuchsen um 4,8 Prozent im Jahresvergleich, wie das Nationale Statistikamt in Peking am Freitag mitteilte. Im September hatte es einen Anstieg von 3,2 Prozent gegeben. Die nun veröffentlichten Zahlen lagen über den Erwartungen von Analysten und lassen auf eine Erholung des Binnenkonsums schließen.

Textgröße ändern: