Viel Wind sorgt für kräftigen Anstieg der Stromerzeugung aus Erneuerbaren
Viel Wind hat in den ersten Monaten des Jahres für einen kräftigen Anstieg der Stromerzeugung durch erneuerbare Energien gesorgt. Die durch Windkraft erzeugte Strommenge wuchs von Januar bis März um mehr als 23 Prozent im Vorjahresvergleich auf fast 40 Milliarden Kilowattstunden, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Die Erneuerbaren insgesamt legten demnach um 13,7 Prozent zu.
Die durch Kohle erzeugte Strommenge sank im gleichen Zeitraum um 20 Prozent. Kohle blieb aber der wichtigste Energieträger für die Stromerzeugung.
Insgesamt wurden im ersten Quartal knapp 150 Milliarden Kilowattstunden Strom ins Netz eingespeist, wie die Statistiker mitteilten. Gegenüber dem ersten Quartal 2018 war das ein leichter Rückgang um 2,3 Prozent.
Die eingespeiste Strommenge orientiert sich vor allem am bestehenden Strombedarf - und für Strom aus erneuerbaren Energien gilt gesetzlich Vorrang, wie die Statistiker erläuterten. Vor allem daraus erkläre sich der überdurchschnittliche Rückgang der mit Kohle, Gas und Atomenergie erzeugten Strommenge um rund elf Prozent.
Mit Kohle wurden im ersten Quartal rund 47 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt, das war ein Anteil von fast 32 Prozent. Die Windkraft folgte im ersten Quartal mit einem Anteil von 27 Prozent, dann die Kernenergie mit 13 Prozent.
(N.Loginovsky--DTZ)