Deutsche Tageszeitung - Luftfahrtriese IAG will 200 Boeing 737 MAX kaufen

Luftfahrtriese IAG will 200 Boeing 737 MAX kaufen


Luftfahrtriese IAG will 200 Boeing 737 MAX kaufen
Luftfahrtriese IAG will 200 Boeing 737 MAX kaufen / Foto: ©

Der Luftfahrtkonzern IAG hat in einem Vorvertrag den Kauf von 200 Flugzeugen des Typs Boeing 737 MAX angemeldet. "Wir haben volles Vertrauen in Boeing und erwarten, dass das Flugzeug in den kommenden Monaten erfolgreich den Betrieb wieder aufnehmen wird", erklärte IAG-Vorstandschef Willie Walsh am Dienstag. Die Flugzeuge sollen demnach unter anderem für die IAG-Fluglinien Vueling, Level und British Airways genutzt werden.

Textgröße ändern:

Für die Boeing 737 MAX war im März ein weltweites Flugverbot verhängt worden, nachdem innerhalb von fünf Monaten zwei dieser Flugzeuge unter ähnlichen Umständen abgestürzt waren. Bei den Unglücken im Oktober in Indonesien und im März in Äthiopien kamen insgesamt 346 Menschen ums Leben.

Als Auslöser wird ein Problem beim Stabilisierungssystem MCAS vermutet. Boeing hat nach eigenen Angaben ein Softwareupdate für den Flugzeugtyp abgeschlossen. Bislang gibt es aber noch keinen Zeitplan für die Wiederzulassung der Maschine.

Sollte dem Vorvertrag eine feste Bestellung folgen, wäre diese laut Listenpreis rund 24 Milliarden Dollar (21,45 Milliarden Euro) wert. Bisher besteht die Schmalrumpfflotte von IAG fast ausschließlich aus dem Maschinentyp A320 des europäischen Konkurrenten Airbus. IAG wolle mit dem Kauf der 737 seine Flotte breiter aufstellen, "um den Wettbewerb zu beleben", erklärte Boeing.

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Biden warnt zum Auftakt des Apec-Gipfels in Peru vor "bedeutendem politischen Wandel"

Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat bei dem Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) vor einer Ära des politischen Umbruchs gewarnt. "Wir sind jetzt an einem Punkt angelangt, an dem sich ein bedeutender politischer Wandel vollzieht", sagte Biden am Freitag bei einem Treffen in Lima mit dem japanischen Regierungschef Shigeru Ishiba und dem südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol. Yoon kam zudem erstmals seit zwei Jahren persönlich mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping zusammen.

US-Regierung stellt Milliarden-Finanzhilfen für Chiphersteller TSMC bereit

Die scheidende US-Regierung stellt dem taiwanischen Chiphersteller TSMC 6,6 Milliarden Dollar (6,27 Milliarden Euro) an direkten Finanzhilfen zur Verfügung, um den Bau mehrerer Produktionsstätten in den USA zu fördern. In einer am Freitag veröffentlichten Erklärung von US-Präsident Joe Biden hieß es, die nun erzielte Einigung mit TSMC werde private Investitionen in Höhe von 65 Milliarden Dollar (61,7 Milliarden Euro) zur Folge haben, um drei hochmoderne Anlagen im Bundesstaat Arizona zu bauen.

Gitarrensammlung von Rock-Legende Jeff Beck wird im Januar versteigert

Zwei Jahre nach dem Tod der britischen Rock-Legende Jeff Beck soll im Januar seine Gitarrensammlung versteigert werden. Einige der 130 Gitarren, Verstärker und anderes "Handwerkszeug", die Beck in seiner jahrzehntelangen Karriere benutzte, sollen am 22. Januar in London unter den Hammer kommen, wie das Auktionshaus Christie's am Freitag mitteilte. Sie dürften hunderttausende Pfund einbringen.

Einzelhandel in China legt im Oktober zu

Der Einzelhandel in China hat im Oktober so stark zugelegt wie seit Beginn des Jahres nicht mehr. Die Umsätze wuchsen um 4,8 Prozent im Jahresvergleich, wie das Nationale Statistikamt in Peking am Freitag mitteilte. Im September hatte es einen Anstieg von 3,2 Prozent gegeben. Die nun veröffentlichten Zahlen lagen über den Erwartungen von Analysten und lassen auf eine Erholung des Binnenkonsums schließen.

Textgröße ändern: